Erläuterung der Relevanzeinstufung
11 Rohstoffgewinnung >> Sonstige Rohstoffgewinnung im Tagebau - Lockergestein trocken >> 3-1 Veränderung des Bodens bzw. Untergrundes
Wirkfaktorengruppe: |
3 Veränderung abiotischer Standortfaktoren |
Wirkfaktor: |
3-1 Veränderung des Bodens bzw. Untergrundes |
Relevanz des Wirkfaktors: |
regelmäßig relevant (2) |
Erläuterungen
Durch den Abbau von Lockergestein im Tagebau (trocken) kommt es im Bereich der Abbaugrube zu einem lokalen Totalverlust von Boden und Untergrund. Im Bereich der Neben- und Betriebsflächen sowie im Bereich von Zuwegungen kommt es regelmäßig zu physikalischen Veränderungen von Bodenverhältnissen, z. B. von Bodenart/-typ, -substrat oder -gefüge, die durch Verdichtung, Abtrag, Auftrag, Vermischung etc. hervorgerufen werden.
Eine Beeinträchtigung des Bodens durch Verdichtung wird aber nur dann unterstellt, wenn durch eine mechanische Auflast die Eigenstabilität des Bodens überschritten wird (Erstverdichtungsbereich) und somit irreversible, plastische Verformungen bzw. Verdichtungen des Bodens entstehen (Müller-Pfannenstiel et al. 2003).
Regelmäßige Veränderungen des Bodens bzw. Untergrundes innerhalb des Abbaugebietes und darüber hinaus ergeben sich insbesondere auch bei Abbauvorhaben mit Grundwasserabsenkung auf Standorten mit grundwassergeprägten Böden.
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