Erläuterung der Relevanzeinstufung

15 Freizeit und Erholung >> Sportpakure ohne Bindung an eine bauliche Anlage >> 3-1 Veränderung des Bodens bzw. Untergrundes


Wirkfaktorengruppe:
3 Veränderung abiotischer Standortfaktoren
   
Wirkfaktor:
3-1 Veränderung des Bodens bzw. Untergrundes
   
Relevanz des Wirkfaktors: 
gegebenenfalls relevant (1)


Erläuterungen

Die Nutzung und Instandhaltung von Sportparcours ohne Bindung an eine bauliche Anlage führt ggf. zu Beeinträchtigungen durch Veränderung des Bodens bzw. Untergrunds.

Bei allen Sportparcours (außer Wintersport) außerhalb befestigter Wege kann es bei häufiger Frequentierung zu Bodenverdichtung und Erosion kommen.

Beim Mountainbiken kann es zur Entstehung von linienhaften Erosionserscheinungen, tiefen Fahrspuren und infolge des Ausweichens der Nutzer zu Parallelwegen und Wegeverbreiterung kommen (Roth et al. 2014). Bis auf Wegabschnitte, bei denen häufig gebremst wird (Entstehung von Erosionsrinnen), ist die Bodenbelastung durch Mountainbiken vergleichbar mit den Belastungen von Fußgängern (Roth et al. 2014, vgl. Projekttyp "Wanderwege"). Das Ausmaß der Erosion ist dabei weniger von der Nutzerfrequentierung als von der Anlage des Weges und den Umweltbedingungen abhängig (v. a. Neigung, Niederschlag, Untergrund). Bei Downhillstrecken entstehen regelmäßig starke Weg- und Bodenschäden durch Bremsmanöver und Richtungsänderungen. Die Strecken müssen ständig instand gehalten werden (Roth et al. 2014).

Hohe Frequentierung von Felsklettergebieten kann zu Bodenerosion durch Tritt v. a. im Zustiegsbereich und am Felsfuß führen.


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