Erläuterung der Relevanzeinstufung
06 Gewässerausbau >> Verrohrung von Gewässern >> 4-1 Baubedingte Barriere- oder Fallenwirkung / Individuenverlust
Wirkfaktorengruppe: |
4 Barriere- oder Fallenwirkung / Individuenverlust |
Wirkfaktor: |
4-1 Baubedingte Barriere- oder Fallenwirkung / Individuenverlust |
Relevanz des Wirkfaktors: |
gegebenenfalls relevant (1) |
Erläuterungen
Die Verrohrung von Gewässern führt aufgrund verschiedener möglicher Vorhabensbestandteile (s. Bemerkung) ggf. zu Beeinträchtigungen durch baubedingte Barriere- oder Fallenwirkung sowie Individuenverluste.
Baubedingte Individuenverluste bei Tier- und Pflanzenarten treten bei der Verrohrung von Gewässern hauptsächlich im Zuge der Baufeldfreimachung bzw. -räumung (Bodenabtrag im Flussbett, (Wasser-)Vegetationsbeseitigung) auf.
Baubedingte Barriere- oder Fallenwirkungen bzw. Individuenverluste können im Einzelfall durch Baustellenverkehr, offene Schächte, Kanäle, Gruben mit Fallenwirkung für bodengebundene Arten, Baustellenbeleuchtung oder ggf. durch Hilfsbauwerke und Kräne entstehen.
Zusätzlich können andere Faktoren (s. unter Wirkfaktorgruppe 5) zur Meidung bestimmter Bereiche führen und somit eine Barrierewirkung verstärken.
In bestimmten Fällen kann zudem durch einen Gewässeraufstau in der Bauphase die Durchwanderbarkeit des Gewässers behindert sein.
|
Wenn Sie uns Hinweise auf weitere wissenschaftliche Quellen oder Anregungen zu FFH-VP-Info geben wollen, schreiben Sie eine kurze Notiz an:
|