Erläuterung der Relevanzeinstufung
13 Sonstige emittierende Anlagen >> Verarbeitung von Tieren u. Herstellung von Nahrungsmitteln u. Ä. >> 6-1 Stickstoff- u. Phosphatverbindungen / Nährstoffeintrag
Wirkfaktorengruppe: |
6 Stoffliche Einwirkungen |
Wirkfaktor: |
6-1 Stickstoff- u. Phosphatverbindungen / Nährstoffeintrag |
Relevanz des Wirkfaktors: |
gegebenenfalls relevant (1) |
Erläuterungen
In der Nahrungsmittelindustrie und in Schlachthäusern fällt Abwasser mit hohen Stickstoffkonzentrationen (aus der Aufspaltung von Proteinen) und Phosphatkonzentrationen an (z. B. aus dem Einsatz von Phosphorsäure für Reinigungsprozesse oder zur Entschleimung von Pflanzenöl (UBA 2005: ii)). Nach der Behandlung weist es im typischen Fall einen N-Gehalt von < 10 mg/l und einen P-Gehalt von 0,4-5 mg/l auf (UBA 2005: ix).
Werden in der jeweiligen Produktionsanlage N- oder P-haltige Chelatbildner, z. B. EDTA, als Reinigungsmittel verwendet, so können diese bei einer Direkteinleitung eutrophierend wirken (UBA 2005: 335).
Eine hohe Belastung von Einleitungsgewässern ergibt sich auch aus dem hohen Gesamt-Abwasservolumen.
In die Luft können Stickstoffoxide als unerwünschte Nebenprodukte z. B. von Verbrennungsprozessen abgegeben werden: bei der thermischen Abgasverbrennung und -nachverbrennung bei Verfahren auch zur Geruchseliminierung (UBA 2005:382ff.), bei der Kaffeeröstung (UBA 2005: x) und anderen.
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