Erläuterung der Relevanzeinstufung
06 Gewässerausbau >> Gewässerunterhaltung >> 3-2 Veränderung der morphologischen Verhältnisse
Wirkfaktorengruppe: |
3 Veränderung abiotischer Standortfaktoren |
Wirkfaktor: |
3-2 Veränderung der morphologischen Verhältnisse |
Relevanz des Wirkfaktors: |
regelmäßig relevant (2) |
Erläuterungen
Die Gewässerunterhaltung führt aufgrund verschiedener möglicher Vorhabensbestandteile (s. Bemerkung) regelmäßig zu Beeinträchtigungen durch die Veränderung der morphologischen Verhältnisse.
Die Gewässerunterhaltung soll häufig eine veränderte Gewässermorphologie (Querschnitte, Vertiefungen, Auffüllungen etc.) erhalten oder wiederherstellen und damit Entwicklungen zu einem naturnäheren Zustand beim Untergrund, der Geschiebedynamik und der Fähigkeit zur natürlichen Verlagerung des Gewässerbettes und indirekt auch auf die hydrologischen und hydrodynamischen Verhältnisse rückgängig machen.
An kleineren Flüssen oder Bächen insbesondere in den Alpen und den Mittelgebirgen steht häufig der Rückhalt von Geschiebe im Vordergrund. Im Bereich der Geschiebesperren, aber auch unterhalb, wo das Geschiebe dann fehlt, ist die charakteristische Geschiebedynamik und Gewässermorphologie (z. B. Aufbau und Umlagerung von Kiesbänken) ggf. beeinträchtigt.
Die Gewässerräumung z. B. in Gräben oder Stillgewässern führt zu Veränderungen der Sohlstrukturen bzw. der Gewässermorphologie.
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