Erläuterung der Relevanzeinstufung

17 Forstwirtschaft u. Jagd >> Forstwegebau >> 4-2 Anlagebedingte Barriere- oder Fallenwirkung / Individuenverlust


Wirkfaktorengruppe:
4 Barriere- oder Fallenwirkung / Individuenverlust
   
Wirkfaktor:
4-2 Anlagebedingte Barriere- oder Fallenwirkung / Individuenverlust
   
Relevanz des Wirkfaktors: 
gegebenenfalls relevant (1)


Erläuterungen

Beim Waldwegebau kommt es ggf. zu Beeinträchtigungen durch anlagebedingte Barriere- oder Fallenwirkungen bzw. Individuenverlusten.

Eine anlagebedingte Barrierewirkung kann einerseits durch die Wegetrasse und die Nebenanlagen (Damm- oder Einschnittlagen), andererseits aber auch durch veränderte standörtliche, mikroklimatische oder strukturelle Bedingungen (z. B. relative Offenheit und Strukturfreiheit der Trasse) hervorgerufen werden. Als vorrangig betroffene Organismengruppe gelten die Arthropoden, als Hauptfaktor das Material der Wegedecke (Mader et al. 1990, Mader 1990, zit. in Winkel & Volz 2003: 41).

Barrieren können auch bei der Querung von Gewässern (z. B. Verrohrung) entstehen.

Die Tötung von Tieren ist auch darauf zurückzuführen, dass Tiere aus fallenartig wirkenden Anlagen (z. B. Gruben, Becken, Weiderosten) nicht mehr entkommen können und darin verenden.


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