Erläuterung der Relevanzeinstufung
06 Gewässerausbau >> Anlage / Erweiterung von Stillgewässern >> 3-3 Veränderung der hydrologischen / hydrodynamischen Verhältnisse
Wirkfaktorengruppe: |
3 Veränderung abiotischer Standortfaktoren |
Wirkfaktor: |
3-3 Veränderung der hydrologischen / hydrodynamischen Verhältnisse |
Relevanz des Wirkfaktors: |
regelmäßig relevant (2) |
Erläuterungen
Die Anlage bzw. Erweiterung von Stillgewässern führt aufgrund verschiedener möglicher Vorhabensbestandteile (s. Bemerkung) regelmäßig zu Beeinträchtigungen durch die Veränderung der hydrologischen bzw. hydrodynamischen Verhältnisse.
Je nach Befüllung des Gewässers (periodische Überflutung von Senken und Mulde mit Aufstauung oder Baggerungen im Bereich von Grundwasserschwankungen) kann es zu Veränderungen im Grundwasserstand kommen. Da solche Gewässer entweder abgedichtet sind oder ihr Wasserspiegel dem des Grundwassers entspricht, bleiben die Wirkungen aber im Allgemeinen lokal.
Bei aufgestauten Gewässern, die zum Zwecke des Amphibienschutzes periodisch trockenfallen gelassen werden (Vermeidung von amphibienrelevanten Prädatoren wie Fische), kann es durch den Zu- und Ablauf zur Veränderung der hydrologischen/hydrodynamischen Verhältnisse in angeschlossenen Fließgewässern kommen (Pro Natura 2014).
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