Erläuterung der Relevanzeinstufung

08 Küsten-/Hochwasserschutz >> Anlage von Dünen >> 3-3 Veränderung der hydrologischen / hydrodynamischen Verhältnisse


Wirkfaktorengruppe:
3 Veränderung abiotischer Standortfaktoren
   
Wirkfaktor:
3-3 Veränderung der hydrologischen / hydrodynamischen Verhältnisse
   
Relevanz des Wirkfaktors: 
gegebenenfalls relevant (1)


Erläuterungen

Durch die Sandaufschüttung und dem damit verbundenen marinen und äolischen Sedimenttransport kommt es zu Veränderungen der hydrodynamischen Verhältnisse, die ggf. relevant sind (z. B. Bildung von Sandhaken, Lagunen).

Bei Sandaufschüttungen im Strand- und Schorrebereich verändern sich regelmäßig die hydrologischen Verhältnisse des Strands/Schorrebereichs, was zu Beeinträchtigung der Infauna und höherer trophischer Ebenen führen kann.

Werden Dünen neu angelegt, kann es zu Veränderungen der hydrologischen Verhältnisse in angrenzenden Bereichen kommen (z. B. feuchte Dünentäler, Veränderung von küstennahen Feuchtgebieten).

Bei der marinen Sandgewinnung kann es indirekt durch die Veränderung des Meeresbodens zu Veränderungen der hydrologischen und hydrodynamischen Verhältnisse kommen (z. B. Wassertiefe, Tidendynamik, bodennahe Strömungen, vgl. auch Projekttyp "Marine Rohstoffgewinnung"). Insbesondere der Verlust von Flachwasserbereichen kann zu Beeinträchtigungen führen.


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