Erläuterung der Relevanzeinstufung
15 Freizeit und Erholung >> Wanderwege >> 5-5 Mechanische Einwirkung (Tritt, Wellenschlag)
Wirkfaktorengruppe: |
5 Nichtstoffliche Einwirkungen |
Wirkfaktor: |
5-5 Mechanische Einwirkung (Tritt, Wellenschlag) |
Relevanz des Wirkfaktors: |
regelmäßig relevant (2) |
Erläuterungen
Der Neu- und Ausbau von Wanderwegen führt aufgrund verschiedener möglicher Vorhabensbestandteile (s. Bemerkung) regelmäßig zu Beeinträchtigungen durch mechanische Einwirkung.
Auf und im Umfeld von Wanderwegen und Rastflächen treten regelmäßig Beeinträchtigungen durch Tritt auf.
Besonders auf stark geneigten Wegabschnitten kann dies durch Bodenverdichtung und verstärktem Oberflächenabfluss zu erhöhtem Bodenabtrag (Erosionsrinnen) führen (Rademacher 1993). Mit Verschlechterung der Wegbeschaffenheit weichen Wanderer auf benachbarte Vegetationsflächen aus. Dies führt zur Verbreiterung der Wege (Rademacher 1993) und der Förderung tritttoleranter Arten (Klug et al. 2002). Besonders problematisch sind unerlaubte Abkürzungen von Serpentinenwegen, da hier Erosionsrinnen entstehen können.
Häufig werden Wege an attraktiven Punkten (Berggipfel, Aussichtspunkte) mit längerer Verweildauer verlassen, wenn die Kapazität der Rastflächen nicht ausreicht. Auch während des Betriebs kann eine schleichende Verschlechterung durch steigende Nutzerzahlen auftreten, die verstärkt zu Nebenwegen, Abkürzungen und der Verbreiterung der Wege führen kann (BfN 2009).
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