FFH-VP-Info

Fachinformationssystem des BfN
zur FFH-Verträglichkeitsprüfung

Stand: 12. Januar 2023
Bundesamt für Naturschutz

Wirkfaktoren des Projekttyps

18 Fischereiwirtschaft >> Fischzucht in künstlichen Anlagen

Bemerkung: Der Projekttyp umfasst die intensive Aquakultur/Aquafarmen, d. h. Aufzucht, Haltung und Vermehrung von aquatischen Organismen, wie z. B. Fische (Zander, Saibling, Wels, Stör u. a.), Muscheln, Krebsen oder Algen unter kontrollierten Bedingungen in Süß-, Brack- oder Salzwasser. Die Haltung erfolgt dabei in künstlichen Anlagen, wie Netzgehegen, Durchflussanlagen, Behältern, Silos etc., die in einem Wasseraustausch mit natürlichen Gewässern (Seen, Flüssen, Flussmündungen) stehen. Nicht im Projekttyp enthalten sind geschlossene (Indoor-)Kreislaufanlagen mit integrierter Abwasseraufbereitung sowie Aquaponik (kombinierte Fisch- und Pflanzenproduktion in Tanks) und spezielle biotechnologische Anlagen.

Zu den möglichen betriebsbedingten Verfahrensstufen bzw. Produktionsprozessen gehören "Hegemaßnahmen" wie z. B. die Haltung und Versorgung, Vermehrung der Fische durch künstliche Erbrütung, Aufzucht zugekaufter Jungtiere oder Laichfischfang, die Aufzucht, Haltung und Mast der Fische, Fütterung mit Lebendnahrung oder Futtermitteln, Frischwasserentnahme oder -zuleitung, Belüftung und Entgasung entsprechend der Besatzdichte, Heizung bei Warmwasserhaltung, Wasserqualitätssicherung, z. B. (UV)-Desinfektion, Kalkung zur Desinfektion und dem Ausgleich einer Übersäuerung, Entsorgung und Reinigung von Abwasser, veterinärmedizinische Behandlung, Gewässerinstandhaltung, Regulierung des Pflanzenbewuchses, z. B. Gewässerentkrautung, Ufermahd, ggf. Abwehrmaßnahmen gegen Fisch fressende Vögel und Säugetiere und Aktivitäten des Bibers. Zudem die Entnahme bzw. der Fang der Zuchtfische etc. sowie ggf. erste Verarbeitungsstufen und Vermarktung, wie Schlachtung, Sortierung, Räucherei, Verpackung, Auslieferung und Kfz-Verkehr auf den Zufahrtswegen und dem Betriebsgelände.

Mögliche Anlagebestandteile bzw. Verfahrensstufen sind demnach z. B. Staudämme und -wehre, Aufzucht- und Erbrütungsbehälter, Mast-bzw. Hälterbecken, Anlagen zur Lagerung und Aufbereitung von Futter, Zulauf-, Ablassvorrichtungen, Pumpen, Lüftungssysteme, Beleuchtungsanlagen, Anlagen zur Wärme- und Stromversorgung, Labore, Desinfektionsanlagen, Abwasserreinigungsanlagen, Werkstätten, Wartungs- und Steuerungsanlagen, Firmengebäude, Hof-, Abstell- und Lagerflächen, befestigte Fahrwege, Unterhaltungswege, betriebseigener Fuhrpark, Abwehrvorrichtungen gegen Fisch fressende Vögel und Säugetiere und Biberaktivitäten, Uferversteinungen und -vergitterungen, Überspannungen, Zäune, Einhausungen, Schall erzeugende Geräte, Anlagen zur Entnahme der Fische, Verarbeitungsanlagen und Vermarktung.

Hinzu können ggf. baubedingte Maßnahmen kommen, z. B. bei der Errichtung von befestigten Wegen, Stellflächen und sonstiger Infrastruktur. Im Rahmen der Baufeldfreimachung bzw. -vorbereitung können Vegetationsbeseitigung, Baumfällungen, Veränderungen am Geländerelief mit Bodenabtrag, Auftrag, Einebnung etc. oder der Gewässermorphologie (z. B. Anstau) erfolgen. Zu den möglichen baubedingten Vorhabensbestandteilen zählen zudem u. a. Zufahrten, Baustraßen, Baustelle bzw. Baufeld, Materiallagerplätze, Maschinenabstellplätze, Erdentnahmestellen, Bodendeponien, Baumaschinen und Baubetrieb, Baustellenverkehr und Baustellenbeleuchtung.

Wirkfaktoren
Relevanz
Erläuterungen
1 Direkter Flächenentzug
1-1 Überbauung / Versiegelung2 Die Fischzucht in künstlichen Anlagen führt aufgrund verschiedener möglicher Vorhabensbestandteile (s. Bemerkung) regelmäßig zu Beeinträchtigungen durch Überbauung bzw. Versiegelung.

Durch die baulichen Anlagen selbst, aber auch die Nebenanlagen wie Bruthäuser, Anlagen zur Wärme- und Stromversorgung und Mastbecken (weitere s. Bemerkung) führen zur Überbauung bzw. Versiegelung von Flächen.

Hinzu kommen baubedingte, meist temporär zur Überbauung/Versiegelung führende Vorhabensbestandteile wie z. B. Baustelle bzw. Baufeld, Materiallagerplätze, Maschinenabstellplätze, Erdentnahmestellen und Bodendeponien (s. auch unter Bemerkung).

Mit dem Bau von Fischzuchtanlagen kann zudem der Neu- oder Ausbau von Zufahrtsstraßen oder die Neuordnung des öffentlichen Straßennetzes einhergehen.
2 Veränderung der Habitatstruktur / Nutzung
2-1 Direkte Veränderung von Vegetations- / Biotopstrukturen2 Die Fischzucht in künstlichen Anlagen führt aufgrund verschiedener möglicher Vorhabensbestandteile (s. Bemerkung) regelmäßig zu Beeinträchtigungen durch die direkte Veränderung von Vegetations- bzw. Biotopstrukturen.

Die Baumaßnahmen im Zuge der Errichtung der Anlagen können zu Beschädigungen, Veränderungen oder zur Beseitigung von ggf. geschützten Vegetationsbestandteilen wie z. B. an Uferstreifen führen.

Auch betriebsbedingt kann es durch Tritt oder Gewässerunterhaltungsmaßnahmen mit Ufermahd etc. zur Beschädigung bzw. Umwandlung von Vegetationsflächen kommen.
2-2 Verlust / Änderung charakteristischer Dynamik1 Die Fischzucht in künstlichen Anlagen führt aufgrund verschiedener möglicher Vorhabensbestandteile (s. Bemerkung) ggf. zu Beeinträchtigungen durch die Veränderung der charakteristischen Dynamik von Fließgewässern oder Auen, z. B. mit Längsverbauung und Querverbauung durch die Errichtung baulicher Anlagen wie Staudämme und -wehre, Veränderungen am Relief (Anstau oder Aushub), Geländeaufbau oder Gewässermorphologie, z. B. durch Abtrag, Auftrag, Einebnung, die Beseitigung von Uferhabitaten etc.

Durch eine evtl. betriebsbedingte Bewuchsregulierung, z. B. Entkrautung, kann es bei künstlichen Fischzuchtanlagen/Netzgehegen zu Veränderungen von ansonsten ungestört verlaufenden Sukzessionsprozessen kommen.
2-3 Intensivierung der land-, forst- oder fischereiwirtschaftlichen Nutzung2 Mit der Errichtung oder Erweiterung künstlicher Fischzuchtanlagen ist regelmäßig eine Intensivierung der fischereilichen Nutzung verbunden.
2-4 Kurzzeitige Aufgabe habitatprägender Nutzung / Pflege0 Hinweise auf eine Relevanz dieses Wirkfaktors liegen nach dem derzeitigen Bearbeitungsstand nicht vor.
2-5 (Länger) andauernde Aufgabe habitatprägender Nutzung / Pflege0 Hinweise auf eine Relevanz dieses Wirkfaktors liegen nach dem derzeitigen Bearbeitungsstand nicht vor.
3 Veränderung abiotischer Standortfaktoren
3-1 Veränderung des Bodens bzw. Untergrundes1 Die Fischzucht in künstlichen Anlagen führt aufgrund verschiedener möglicher Vorhabensbestandteile (s. Bemerkung) ggf. zu Beeinträchtigungen durch die Veränderung des Bodens bzw. Untergrundes.

Durch die Errichtung künstlicher Fischzuchtanlagen mit den dazugehörigen Gebäuden, Bewirtschaftungsinfrastrukturen, befestigten Stellflächen, Wegen, Uferversteinungen etc. (s. Bemerkung) können Veränderungen der obersten Bodenschicht in Hinsicht auf physikalische, chemische oder biologische Eigenschaften stattfinden.

Hierzu gehören auch solche baubedingten Maßnahmen im Rahmen der Baufeldvorbereitung, die Veränderungen des Bodens bewirken wie Bodenabtrag, Aushub von Erdmassen, Vermischung, Auffüllung von Teilflächen mit Aushubmaterial, Auftrag, Einebnung oder die Lagerung von Aushubmaterial.
3-2 Veränderung der morphologischen Verhältnisse1 Die Fischzucht in künstlichen Anlagen führt aufgrund verschiedener möglicher Vorhabensbestandteile (s. Bemerkung) ggf. zu Beeinträchtigungen durch die Veränderung der morphologischen Verhältnisse.

Durch die Errichtung künstlicher Fischzuchtanlagen mit den dazugehörigen Gebäuden, Bewirtschaftungsinfrastrukturen, befestigten Stellflächen, Wegen, Uferversteinungen etc. (s. Bemerkung) können morphologische Veränderungen stattfinden.

Hierzu gehören u. a. solche baubedingten Maßnahmen im Rahmen der Baufeldvorbereitung, die Veränderungen am Geländeaufbau oder der Gewässermorphologie bewirken wie Bodenabtrag, Aushub von Erdmassen, Auffüllung von Teilflächen mit Aushubmaterial, Auftrag, Einebnung oder die Lagerung von Aushubmaterial.

Neben Veränderungen des Bodens und des Untergrundes (vgl. Wirkfaktor 3-1) können auch indirekte Folgen für die hydrologischen und hydrodynamischen Verhältnisse auftreten (vgl. Wirkfaktor 3-3).
3-3 Veränderung der hydrologischen / hydrodynamischen Verhältnisse1 Die Fischzucht in künstlichen Anlagen führt aufgrund verschiedener möglicher Vorhabensbestandteile (s. Bemerkung) ggf. zu Beeinträchtigungen durch die Veränderung der hydrologischen und hydrodynamischen Verhältnisse.

Künstliche Fischzuchtanlagen können zu Veränderungen an den wasserbezogenen Standortfaktoren wie (Grund-)Wasserständen, Druckverhältnissen, Fließrichtung, Strömungsverhältnissen oder -geschwindigkeit etc. führen. Dies schließt entsprechende Veränderungen in Oberflächengewässern, Bodenwasser und Grundwasser ein.

Sowohl der Aufstau ständig fließender Gewässer als auch die Entnahme von Wasser für die Becken und Behälter haben Veränderungen der hydrologischen Bedingungen zur Folge. Dies kann zu Verlusten von Laich- und Jungfischhabitaten führen (Lewin et al. 2010: 52).

Durch Zu- und Ablauf der Anlagen mit Oberflächenwasser kann es zu Veränderungen der Hydrodynamik in den jeweiligen Oberflächengewässern kommen.

Baubedingt können z. B. durch Grundwasserhaltung, Einleitungen zusätzlicher Wassermengen etc. Veränderungen der Wasserstände eintreten.
3-4 Veränderung der hydrochemischen Verhältnisse (Beschaffenheit)1 Die Fischzucht in künstlichen Anlagen führt aufgrund verschiedener möglicher Vorhabensbestandteile (s. Bemerkung) ggf. zu Beeinträchtigungen durch die Veränderung der hydrochemischen Verhältnisse.

Künstliche Fischzuchtanlagen können aufgrund der Produktionsprozesse zur Einleitung von Wasser in Oberflächen- oder Grundwasser mit anderer Beschaffenheit (Sauerstoffgehalt, pH-Wert) führen. Durch die Zugabe von Kalkmilch und Flockungsmittel zur Eisenausflockung kommt es zu höheren pH-Werten. Die Haltung (zu) vieler Fische führt zu einer erhöhten CO2-Abgabe, wodurch der pH-Wert wiederum sinken kann. Dies führt dann zu einem geringeren Ammoniakgehalt trotz erhöhter Ammoniumexkretion durch die Fische (Rümmler et al. 2011).

Stoffliche Belastungen bez. Nährstoffe (Zufütterung) und Abfallprodukte (Exkremente) werden in den Wirkfaktoren 6-1 bis 6-6 behandelt.

Die Nutzung von Anlagen mit Zufluss erwärmten Wassers kann aufgrund der Temperaturzunahme zu einem geringeren Sauerstoffgehalt im Becken und im Vorfluter führen.

Auch bau- und betriebsbedingt kann Wasser mit einer anderen Beschaffenheit in Oberflächengewässer und ggf. weiterführend bis in das Grundwasser gelangen.
3-5 Veränderung der Temperaturverhältnisse1 Die Fischzucht in künstlichen Anlagen führt aufgrund verschiedener möglicher Vorhabensbestandteile (s. Bemerkung) ggf. zu Beeinträchtigungen durch die Veränderung der Temperaturverhältnisse.

Bei der Errichtung von künstlichen Fischzuchtanlagen, insbesondere solchen mit Warmwasserbetrieb (s. Bemerkung), kann es bei Anschluss an natürliche Gewässer dort zu Temperaturveränderungen kommen (Rümmler et al. 2011).
3-6 Veränderung anderer standort-, vor allem klimarelevanter Faktoren1 Die Fischzucht in künstlichen Anlagen führt aufgrund verschiedener möglicher Vorhabensbestandteile (s. Bemerkung) ggf. zu Beeinträchtigungen durch die Veränderung standort- bzw. klimarelevanter Faktoren.

Durch die Errichtung von Gebäuden, Gehölzpflanzungen oder die Freistellung durch Beseitigung der Baum- und Strauchschicht beim Anschnitt von Wäldern kommt es zu Veränderungen der Beschattungs- bzw. Belichtungsverhältnisse.

Kleinräumig kann es durch die Errichtung der künstlichen Fischzuchtanlage und die veränderten Lichtverhältnisse zu Änderungen der Luftfeuchtigkeit kommen (vgl. Wirkfaktoren 3-2 oder 3-5).
4 Barriere- oder Fallenwirkung / Individuenverlust
4-1 Baubedingte Barriere- oder Fallenwirkung / Mortalität1 Die Fischzucht in künstlichen Gewässern führt aufgrund verschiedener möglicher Vorhabensbestandteile (s. Bemerkung) ggf. zu Beeinträchtigungen durch baubedingte Barriere- oder Fallenwirkung bzw. Individuenverlust.

Individuenverluste bei Tier- und Pflanzenarten treten bei Fischzuchtanlagen hauptsächlich im Zuge der Baufeldfreimachung bzw. -räumung (Vegetationsbeseitigung, Baumfällungen, Bodenabtrag etc.) auf.

Baubedingt kommt es durch Anstau, Aushub, Baustellenbetrieb etc. bei der Errichtung von Fischbecken, befestigten Wegen oder Abstellflächen, Gebäuden und sonstiger Infrastruktur (vgl. Bemerkung) zu Individuenverlusten oder Fallenwirkungen.
4-2 Anlagebedingte Barriere- oder Fallenwirkung / Mortalität1 Fischzucht in künstlichen Anlagen führt aufgrund verschiedener möglicher Vorhabensbestandteile (s. Bemerkung) ggf. zu Beeinträchtigungen durch anlagebedingte Barriere- oder Fallenwirkung bzw. Individuenverlust.

Durch die Becken selbst sowie weitere Vorhabensbestandteile (z. B. Schächte zur Reinigung) kann es zu anlagebedingten Fallenwirkungen für z. B. Amphibien und Insekten kommen.

Stauwehre und andere Längs- oder Querverbauungen, die Beseitigung von Uferhabitaten, wallartige Umrandungen der Beckenwände, Zäune und versiegelte/vegetationsfreie Flächen können als Barriere wirken.

Dadurch kann es zur Fragmentierung des Gewässers, Isolation von Seitengewässern, Veränderungen des Fließregimes, der Uferhabitate und des Substrates kommen. Damit wird ein natürlicher Genaustausch entlang des Fließgewässers behindert (Teufel et al. 2004: 41, Lewin et al. 2010: 52).

Hinzu kommen zusätzliche andere Störfaktoren der Wirkfaktorgruppe 5, die zur Meidung bestimmter Bereiche führen und somit eine Barrierewirkung verstärken.
4-3 Betriebsbedingte Barriere- oder Fallenwirkung / Mortalität1 Fischzucht in künstlichen Anlagen führt aufgrund verschiedener möglicher Vorhabensbestandteile (s. Bemerkung) ggf. Beeinträchtigungen durch betriebsbedingte Fallenwirkung bzw. Individuenverlust.

Betriebsbedingt kommt es zu Barrierewirkung durch Handlungen mit Störwirkungen wie z. B. Einsatz von Fahrzeugen zur Versorgung der Fische sowie die Entnahme für Schlachtung und Verkauf.

Durch den Ausfall des O2-Versorgungssystems (Havarie) bei Warmwasserdurchflussanlagen kann es zum Verlust einzelner Tiere kommen (Rümmler et al. 2011).

Weiterhin können Bereiche, in denen Abwasser eingeleitet wird, aufgrund der unterschiedlichen Beschaffenheit gemieden werden.
5 Nichtstoffliche Einwirkungen
5-1 Akustische Reize (Schall)1 Fischzucht in künstlichen Anlagen führt aufgrund verschiedener möglicher Vorhabensbestandteile (s. Bemerkung) ggf. zu Beeinträchtigungen durch akustische Reize.

Durch den Einsatz von Kraftfahrzeugen für Liefer- und Entsorgungsfahrten und motorbetriebene Geräte und Maschinen wie Pumpen u. ä. kommt es zu bau- und betriebsbedingten Lärmemissionen.

Durch Anwesenheit von Personen für Hege/Fütterung, Behälter- und Gewässerwartung aber auch für Vermarktung und Verkauf sowie durch Boots- und Kfz-Verkehr kommt es zu betriebsbedingten Störungen durch akustische Reize.

Baubedingt kommt es bei der Errichtung der Becken, der Stellplätze und der Infrastruktur durch Fahrzeuge, Maschinen und Bauarbeiter zur Störwirkung durch akustische Reize.
5-2 Optische Reizauslöser / Bewegung (ohne Licht)1 Die Fischzucht in künstlichen Anlagen führt aufgrund verschiedener möglicher Vorhabensbestandteile (s. Bemerkung) ggf. zu Beeinträchtigungen durch Bewegung bzw. optische Reizauslöser.

Durch Anwesenheit von Personen für Hege/Fütterung, Behälter- und Gewässerwartung aber auch für Vermarktung und Verkauf sowie durch Boots- und Kfz-Verkehr kommt es zu betriebsbedingten Störungen durch Bewegung.

Baubedingt kommt es bei der Errichtung der Becken, der Stellplätze und der Infrastruktur durch Fahrzeuge, Maschinen und Bauarbeiter zur Störwirkung durch optische Reize.
5-3 Licht1 Fischzucht in künstlichen Gewässern führt aufgrund verschiedener möglicher Vorhabensbestandteile (s. Bemerkung) ggf. zu Beeinträchtigungen durch Licht.

Durch betriebsbedingte Stationärbeleuchtungen an den Fischzuchtanlagen, Stellflächen, Anlegestellen, Anlagen für Vermarktung und Verkauf sowie Boots- und Fahrzeugbeleuchtung aber auch maschinelle Beleuchtungen für Unterhaltung und Instandsetzung der Behälter und Gewässer kann es zu Störwirkungen durch Licht kommen.

Baubedingt kann es bei der Errichtung der Anlage und anderen Vorhabensbestandteilen ebenfalls zu Lichtemissionen kommen.
5-4 Erschütterungen / Vibrationen1 Fischzucht in künstlichen Gewässern führt aufgrund verschiedener möglicher Vorhabensbestandteile (s. Bemerkung) ggf. zu Beeinträchtigungen durch Erschütterung bzw. Vibrationen.

Baubedingt können durch den Einsatz schwerer Maschinen temporär Erschütterungen erzeugt werden.
5-5 Mechanische Einwirkung (Wellenschlag, Tritt)1 Fischzucht in künstlichen Anlagen führt aufgrund verschiedener möglicher Vorhabensbestandteile (s. Bemerkung) ggf. zu Beeinträchtigungen durch mechanische Einwirkungen.

Durch das Betreten bzw. Befahren empfindlicher Lebensräume wie Uferzonen, die als Laich-, Aufwuchs- und Schutzhabitat fungieren, bei Instandhaltungsmaßnahmen kommt es zu mechanischen Einwirkungen (vgl. Wirkfaktor 2-1).

Baubedingte mechanische Einwirkungen können aus dem Befahren und Betreten während der Baumaßnahmen resultieren.
6 Stoffliche Einwirkungen
6-1 Stickstoff- u. Phosphatverbindungen / Nährstoffeintrag1 Fischzucht in künstlichen Anlagen führt aufgrund verschiedener möglicher Vorhabensbestandteile (s. Bemerkung) ggf. zu Beeinträchtigungen durch Nährstoffeinträge.

Durch Zufütterung und Stoffwechselprodukte wie Futterreste, Exkremente, tote Fische sowie Nitrate und Ammoniak (Abgabe über Fischkiemen) kommt es zur Anreicherung von Nährstoffen, was die Eutrophierung vorantreibt. Bei Einleitung in ein anderes Gewässer kommt es auch dort zu möglichen Auswirkungen.

Die Eutrophierung durch die in Stillgewässer gelangenden bzw. dort entstehenden Stickstoff- und Phosphorverbindungen (z. B. Ammonium, Nitrat, Ammoniak, Nitrit) führt zur Zunahme der Phytoplanktonbiomasse, Wassertrübung und auch teilweise toxischer Arten (Cyanobakterien) (Lewin et al. 2010: 51).

Es sind weitreichende Folgen für die Artenzusammensetzung des betroffenen Gewässer-Ökosystems möglich, z. B. kann sich mit zunehmender Trophie das Dominanzverhältnis von Salmoniden zu Perciden hin zu Cypriniden verändern (Teufel et al. 2004: 40).

Darüber hinaus ist die Anreicherung von organischen und nährstoffreichen Ablagerungen und der mikrobielle Abbau am Gewässergrund und im Umfeld mit einer erhöhten Sauerstoffzehrung und der Bildung von toxischen Stoffen (Nitrit u. a.) verbunden.

Bei Warmwasserdurchflussanlagen kann es bei geringem spezifischen Frischwassereinsatz zur Erhöhung der Phosphor-, Stickstoff- und CSB-Gehalte kommen. Wird Kühlwasser aus dem Braunkohletagebau verwendet, kommt es außerdem zur erhöhten Sulfatkonzentration (Rümmler et al. 2011).
6-2 Organische Verbindungen1 Fischzucht in künstlichen Anlagen führt aufgrund verschiedener möglicher Vorhabensbestandteile (s. Bemerkung) ggf. zu Beeinträchtigungen durch organische Verbindungen.

In Oberflächenbeschichtungen von Becken, Dämmen und Netzen verwendete Imprägniermittel, Antifoulingmittel und Fungizide können bei Kontakt mit Wasser (selten) oder durch mechanische Einwirkungen im Wasser gelöst/abgegeben und von Gewässerorganismen über die Nahrung aufgenommen werden. Hier können sie sich in der Nahrungskette anreichern, zur Erstickung der Fische oder zum Verstopfen der Filterapparate der Filtrierer führen (WBGU 2001, Hering 1999, zit. in Teufel et al. 2004: 40).

Desinfektionsmittel für das Haltungswasser, die Haltungsbecken, Arbeitsflächen und Transportfahrzeuge auf der Basis von Peressigsäure haben eine hohe aquatische Toxizität und können zum Tod von Gewässerorganismen wie Fischen und Kleinkrebsen führen (LfU Bayern 2007).
6-3 Schwermetalle1 Fischzucht in künstlichen Anlagen führen aufgrund verschiedener möglicher Vorhabensbestandteile (s. Bemerkung) ggf. zu Beeinträchtigungen durch Schwermetalle.

In Antifoulingmitteln werden häufig noch Biozide eingesetzt, die auf Basis von Schwermetallen wie Zink und Kupfer sind, und ins Gewässer abgegeben werden können (WBGU 2001, Hering 1999, zit. in Teufel et al. 2004: 40, UBA 2018).
6-4 Sonstige durch Verbrennungs- u. Produktionsprozesse entstehende Schadstoffe0 Hinweise auf eine Relevanz dieses Wirkfaktors liegen nach dem derzeitigen Bearbeitungsstand nicht vor.
6-5 Salz0 Hinweise auf eine Relevanz dieses Wirkfaktors liegen nach dem derzeitigen Bearbeitungsstand nicht vor.
6-6 Depositionen mit strukturellen Auswirkungen (Staub / Schwebst. u. Sedimente)1 Fischzucht in künstlichen Gewässern führt aufgrund verschiedener möglicher Vorhabensbestandteile (s. Bemerkung) ggf. zu Beeinträchtigungen durch Depositionen mit strukturellen Auswirkungen.

Aus den Abfallprodukten von Futterresten, Fischkot, durch Gründeln am Teichboden und Aufwirbeln durch schwimmende Fische (z. B. Karpfen), können sich Schlamm und Sedimente am Gewässergrund absetzen. Durch Verschlammung kann es zum Zusetzen der Interstitialräume und dem Verlust von Laich- und Jungfischhabitaten kommen. Somit kann die ökologische Funktionsfähigkeit der betroffenen Gewässerabschnitte (z. B. als Laichhabitat) stark verringert werden (Lewin et al. 2010: 53).

Baubedingt kann durch den Aushub oder das Befahren mit großen Fahrzeugen bei der Errichtung von Fischteichen und -becken ein Schlammaustrag verursacht werden.
6-7 Olfaktorische Reize (Duftstoffe, auch: Anlockung)0 Hinweise auf eine Relevanz dieses Wirkfaktors liegen nach dem derzeitigen Bearbeitungsstand nicht vor.
6-8 Endokrin wirkende Stoffe2 Fischzucht in künstlichen Gewässern führt aufgrund verschiedener möglicher Vorhabensbestandteile (s. Bemerkung) regelmäßig zu Beeinträchtigungen durch Arzneimittelrückstände und endokrin wirkende Stoffe.

Da manche Desinfektionsmittel, chemische Additiva und Pharmaka zur Prophylaxe und Therapie, z. B. Kalk, Kupfersulfat, Chloramine, Formaldehyd gegen Pilzbefall bei Fischembryonen (evtl. kanzerogen) und Malachitgrün, stark giftig für die Gewässerorganismen und angrenzende Ökosysteme sein können, sind ihre Zulassungen gesetzlich stark eingeschränkt.

Gegen bakterielle Krankheitserreger können den Fischen bestimmte in der Veterinärmedizin gebräuchliche Antibiotika mit dem Fischfutter verabreicht werden (typische Mittel sind z. B. Tetrazyklin, Sulfonamid, Chloramin T, Amoxycyclin). Probleme sind ungenügende Aufnahme der Antibiotika durch die erkrankten Fische, Resistenzentstehung und -übertragung sowie Verlangsamung mikrobieller Abbauprozesse im Sediment (vgl. Teufel et al. 2004: 38).

Weitere Zusätze können Prophylaxemittel, andere antibakterielle Mittel, Antiseptika, Immunstimulantien, Hormone, Impfstoffe (Vaccine), Probiotika, Antiparasitika, fungizide Stoffe, Anaesthetika, Wachstumsförderer/Masthilfsmittel, Zusätze zur Verbesserung des Futtergeschmacks sowie verdauungsbeeinflussende Substanzen sein. Bei der künstlichen Vermehrung zur Erzeugung von Setzlingen werden z. T. Hormone eingesetzt, z. B. um die Phase der Geschlechtsdifferenzierung zu beeinflussen.

Der Einsatz von Medikamenten kann Auswirkungen auf die Mikroorganismen und damit auf die Reinigungsstufe haben (Teufel et al. 2004: 18).

Die in Anti-Fouling-Mittel auf Silikonbasis vorkommenden Silikonöle (Siloxane, z.B. Polydimethylsiloxan) können zu Metaboliten (z. B. Dimethylsilandiol) mit endokrinen Wirkungen abgebaut werden (Nendza 2007).

Manche dieser Stoffe sind potenziell giftig für Nichtzielorganismen, von karzinogener Wirkung, neigen zur Rückstandsbildung/Akkumulation in Nahrungsketten und beeinträchtigen die Biodiversität und Leistungsfähigkeit aquatischer Ökosysteme. Einige dieser Stoffe verbleiben im Wasser, z. B. bei Entsorgung mit dem betrieblichen Abwasser, andere werden ausgewaschen oder gelangen bei Überflutungsereignissen in die Umgebung, z. B. wenn eine Anlage in geringem Abstand zur Hochwassermarke gebaut wird. Einige werden langsam oder gar nicht abgebaut. Es besteht ein Bedarf an quantitativen Untersuchungen zur Ausbreitung und dem Verbleib der Chemikalien. Forschungen über die Abbaubarkeit der Arzneimittel sind v. a. auf Humanarzneimittel fokussiert. Da es sich bei Tiermedikamenten oft um vergleichbare Wirkstoffgruppen handelt, ist die Möglichkeit entsprechender Wirkungen nicht auszuschließen.
6-9 Sonstige Stoffe1 Fischzucht in künstlichen Gewässern führt aufgrund verschiedener möglicher Vorhabensbestandteile (s. Bemerkung) regelmäßig zu Beeinträchtigungen sonstiger Stoffe.

Durch den Einsatz von aus Asien bzw. Amerika importiertem Fischfutter kann es zum Eintrag von Pestiziden (z. B. Endosulfane, Nervengift für Insekten und Säugetiere) und Konservierungsmitteln (z. B. Ethoxyquin, reichert sich im Fischgewebe an) kommen (Apel 2015).
7 Strahlung
7-1 Nichtionisierende Strahlung / Elektromagnetische Felder0 Hinweise auf eine Relevanz dieses Wirkfaktors liegen nach dem derzeitigen Bearbeitungsstand nicht vor.
7-2 Ionisierende / Radioaktive Strahlung0 Hinweise auf eine Relevanz dieses Wirkfaktors liegen nach dem derzeitigen Bearbeitungsstand nicht vor.
8 Gezielte Beeinflussung von Arten und Organismen
8-1 Management gebietsheimischer Arten1 Fischzucht in künstlichen Gewässern führt aufgrund verschiedener möglicher Vorhabensbestandteile (s. Bemerkung) ggf. zu Beeinträchtigungen durch das Management gebietsheimischer Arten.

Dazu zählen Laichfischfang bzw. die Entnahme von Jungtieren aus Wildbeständen, die Entnahme von Futterorganismen aus Wildbeständen sowie Instandhaltungsmaßnahmen von Anlagen und Gewässern in Form von Mahd und Entkrautung.

Durch fischereiwirtschaftliche Nutzungsansprüche kann es zu Interessenskonflikten mit geschützten fischfressenden Vögeln (z. B. Kormoran, Graureiher, Gänsesäger) und Säugetieren (Fischotter) oder mit den wasserbaulichen Tätigkeiten des Bibers kommen. Betriebsbedingte Abwehrmaßnahmen (z. B. Vergrämung, Uferversteinungen, -vergitterungen, Überspannungen, Zäune, Einhausungen, Schall erzeugende Geräte und ggf. beantragte Bejagung) stellen Maßnahmen zum Management gebietsheimischer Arten dar, die zu Beeinträchtigungen der Zielarten oder weiterer Arten führen können. Entsprechend der Schutzbestimmungen für Vogel- und Säugerarten dürfen generell keine (illegalen) Vergrämungs- oder Tötungsmaßnahmen ergriffen werden.
8-2 Förderung / Ausbreitung gebietsfremder Arten1 Fischzucht in künstlichen Gewässern führt aufgrund verschiedener möglicher Vorhabensbestandteile (s. Bemerkung) ggf. zu Beeinträchtigungen durch die Förderung bzw. Ausbreitung gebietsfremder Arten.

Bei nicht geschlossenen Anlagen können ggf. aus gebietsfremden Bezugsquellen stammende Zuchtfische in natürliche Gewässer freigesetzt werden. Das unbeabsichtigte Entkommen großer Mengen von Zuchtfischen in natürliche Gewässer (Teufel et al. 2002: 172ff.), meist aus technischen oder Verfahrensfehlern, ist besonders bei Netzgehegen eines der Hauptprobleme.

Auch der Abstand einer Fischzuchtanlage zur Hochwassermarke beeinflusst das Risiko, dass Zuchtfische in bestehende natürliche Gewässer entweichen. Anlagebedingt kann die Errichtung von Fischzuchtanlagen mit künstlicher Verbindung ursprünglich getrennter Gewässer eine solche Ausbreitung ebenfalls erleichtern.

"Die Zahl nicht einheimischer Arten im Süßwasser in Deutschland wird [...] mit 95 angegeben, davon wurde ein Drittel für die Aquakultur und der Rest für die kommerzielle und Freizeitfischerei sowie andere Zwecke (Biomanipulation, Unfälle, Gartenteiche, illegal etc.) eingeführt. [...] Davon werden 14 als fest etabliert angesehen" (Deuscher Bundestag 2008: 10).

In Deutschland werden 70 Fischarten als Neozoen klassifiziert, 8 dieser Arten haben sich etabliert (Lewin et al. 2010: 70).
8-3 Bekämpfung von Organismen (Pestizide u.a.)1 Pestizide/Biozide sind ggf. als Inhaltsstoffe von Oberflächenanstrichen für Fischbecken, Netze etc. relevant und bei den Wirkfaktoren 6-2 und 6-3 mit aufgeführt.

Außerdem sind sie bei Veterinärmedikamenten, die zur Prophylaxe und Therapie eingesetzt werden, relevant und bei Wirkfaktor 6-8 mit enthalten.
8-4 Freisetzung gentechnisch neuer bzw. veränderter Organismen1 Fischzucht in natürlichen Gewässern führt aufgrund verschiedener möglicher Vorhabensbestandteile (s. Bemerkung) ggf. zu Beeinträchtigungen durch die Freisetzung gentechnisch neuer bzw. veränderter Organismen.

An der züchterischen Veränderung einer Reihe von wirtschaftlich bedeutsamen Fischarten (z. B. transgene Lachse, Regenbogenforellen, triploide Fische) wird u. a. auch mit gentechnischen Methoden bereits seit Jahren gearbeitet (Teufel et al. 2002: 169ff.). Züchtungsziele sind schnelles Wachstum, hohes Gewicht, Verbesserung der Fleischqualität, hohe Toleranz gegenüber Kälte oder Wassereigenschaften, Krankheitsresistenz, die Erzeugung pharmazeutisch wirksamer Stoffe und auch (zur Verhinderung von Auskreuzungen) transgener steriler Fische (Teufel 2005: 328f.). Zwischen den Zuchtfischen und den Wildfischen bestehen Unterschiede in Morphologie, Verhalten, Fitness, Reproduktion, Kondition, genetischer Variabilität, Inzuchtausprägung u. a.

Aus nicht geschlossenen Anlagen können genetisch veränderte Fische in die natürlichen Gewässer freigesetzt werden. Auch der Abstand einer Fischzuchtanlage zur Hochwassermarke beeinflusst das Risiko, dass Zuchtfische in bestehende natürliche Gewässer entweichen. Anlagebedingt kann die Errichtung von Fischzuchtanlagen mit künstlicher Verbindung ursprünglich getrennter Gewässer eine solche Ausbreitung ebenfalls erleichtern.

Mit dem Entkommen von Zuchtfischen ist das Risiko einer Ausbreitung veränderter Fischgene in natürliche Gewässer verbunden. Ein Restrisiko besteht auch beim Einsatz von sterilen Populationen (Teufel et al. 2002: 172ff.). Genetische und ökologische Folgeeffekte sind innerartliche- und zwischenartliche Hybridisierung, Heterosis, Verlust genetischer Diversität und Fitness, Prädation, Konkurrenz und Übertragung von Pathogenen (Lewin et al. 2010: 126,166ff.).
9 Sonstiges
9-1 Sonstiges1 Fischzucht in künstlichen Anlagen führt aufgrund verschiedener möglicher Vorhabensbestandteile (s. Bemerkung) ggf. zu Beeinträchtigung durch die Ausbreitung von Krankheiten.

Krankheitsepidemien in den Fischbeständen können z. B. durch Parasiten (Bsp. Fischläuse), Pilze, Bakterien oder Viren verursacht werden. Krankheiten können von ungenügenden Haltungsbedingungen hervorgerufen werden wie hohe organische Belastung des Wassers, Vergiftungen durch Ammoniak, Algentoxine, zu hohe Besatzdichte etc. Im Vergleich zu Wildfischen sind die auf hohe Erträge hin gezüchteten Fische meist weniger widerstandsfähig gegenüber Krankheiten. Durch die Einleitung in natürliche Gewässer kann es zur Ausbreitung der Krankheiten kommen. Ggf. können Krankheiten der Zuchtfische die Wildfische stärker schwächen.

Leitfäden / Literatur zu diesem Projekttyp

Apel, M. (2015): Die Aquakultur steht zu Unrecht in Kritik. Interview mit Dr. Bernd Ueberschär. https://www.ernaehrungs-umschau.de/online-plus/26-10-2015-die-aquakultur-steht-zu-unrecht-in-der-kritik/407323/ (Aufruf 03.09.2019).

Bayrisches Landesamt für Umwelt (LfU) (2007): Gewässerschutz bei der Anwendung von chemischen Desinfektionsmitteln im Rahmen der Vogelgrippe-Abwehr. Merkblatt Nr. 4.5/17, Stand: 19.03.2007, 11 S.

Deutscher Bundestag (2008): 16. Wahlperiode. Drucksache 16/9032.

Hering, G. (1999): Die Auswirkungen von mariner Fischmast in Netzkäfigen auf Meeresorganismen und marine Lebensgemeinschaften: Eine Literaturstudie. Bundesamt für Naturschutz (Hrsg.), Bonn, 172 S.

Lewin, W.-C., Bischoff, A. & Mehner, T. (2010): Naturschutzfachliche Konkretisierung einer "Guten fachlichen Praxis" in der Binnenfischerei. Ergebnisse aus dem F+E-Vorhaben 803 82 200 des Bundesamtes für Naturschutz.

Nationaler Strategieplan Aquakultur für Deutschland (2014): Druckschrift in Umsetzung von Art. 34 der EU-Verordnung (EG) 1380/2013 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 11. Dezember 2013 über die Gemeinsame Fischereipolitik. 89 S.

Nendza, M. (2007): Prüfung der Auswirkungen von in Antifouling-/Foul-Release-Produkten eingesetzten Siliconölen (Polydimethylsiloxanen) auf die marine Umwelt. Texte 15/07, Umweltbundesamt, Umweltforschungsplan des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, Forschungsbericht 36004015 UBA-FB 000989, 84 S.

Rümmler, F., Pfeifer, M., Jährling, R., Rank, H., Weichler, F. & Schiewe, S. (2011): Untersuchungen zur Emissionsproblematik abwasserabgabepflichtiger Anlagen der Fischproduktion. Schriftenreihe Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie Sachsen, Heft 4/2011, 102 S.

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Teufel, J., Stamer, A. & Bergleiter, S. (2004): Ökologische Fischproduktion: Struktur, Entwicklung, Probleme, politischer Handlungsbedarf. Endbericht des Forschungsvorhabens 514-43.20/02OE314. Laufzeit 15. 07. 2002 bis 31. 01. 2004 im Rahmen des Bundesprogramms Ökologischer Landbau. Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) (Hrsg.), Bonn, 199 S.

Umweltbundesamt (UBA) (2018): Antifouling-Mittel.

Wissenschaftlicher Beirat Globale Umweltveränderungen (WBGU) (2001): Welt im Wandel: Neue Strukturen globaler Umweltpolitik. Jahresgutachten 2000. Springer Verlag, Berlin, 223 S.

Relevanz des Wirkfaktors

0 (i. d. R.) nicht relevant
1gegebenenfalls relevant
2regelmäßig relevant

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