FFH-VP-Info

Fachinformationssystem des BfN
zur FFH-Verträglichkeitsprüfung

Stand: 12. Januar 2023
Bundesamt für Naturschutz

Wirkfaktoren des Projekttyps

03 Wasserstraßen >> Hafenanlage

Bemerkung: Der Projekttyp Aus-/Neubau von See- oder Binnenhäfen bezieht sich v. a. auf Häfen für den Güterverkehr und auf Terminals für Kreuzfahrt- oder Flusskreuzfahrtschiffe sowie große Yachthäfen. Anleger für Fähren außerhalb von Häfen, touristische Ausflugsschiffe und Boote stellen ebenso eigenständige Projekttypen dar, wie die landseitige Erschließung (Gleisanlagen, Straßen) oder die wasserseitige Erschließung (über Flüsse, Kanäle, Meeresbuchten) und werden hier nicht behandelt.

Zu den möglichen anlagebedingten Vorhabensbestandteilen zählen der Bau von Hafenbecken, Kaien, Aufstellflächen, Schleusen, Spundwänden und Verladeanlagen sowie Betriebswegen wie Straßen und Hafenbahnanlagen, Signalanlagen, Schifffahrtszeichen, Beleuchtungsanlagen oder Ähnlichem. Hinzu kommen Veränderungen am Gewässerbett selbst wie z. B. Baggerungen in der Gewässersohle oder in Uferbereichen, Aufspülungen und Aufschüttungen, Dammschüttungen.

Verkehrstechnische Parameter zur Darstellung betriebsbedingter Belastungen eines geplanten Hafenbauprojektes sind z. B. das durchschnittliche tägliche Verkehrsaufkommen in: [Anzahl Schiffe, Züge und LKW] und der Umschlag an Gütern und Personen.

Zu den möglichen baubedingten Vorhabensbestandteilen zählen u. a. Baustelleneinrichtungsflächen bzw. Baufeld, Materiallagerplätze, Maschinenabstellplätze, Erdentnahmestellen, Bodendeponien, Bagger- und Klappstellen, Baumaschinen und Baubetrieb, Baustellenverkehr und Baustellenbeleuchtung.

Zu den möglichen betriebsbedingten Vorhabensbestandteilen gehören u. a. der (erhöhte) Schiffsverkehr, Ver- und Entladevorgänge, Lieferverkehre, Unterhaltungsmaßnahmen und weitere Betriebsvorgänge der Hafenanlagen. Damit sind stoffliche Emissionen (Nähr- und Schadstoffe), nichtstoffliche Wirkungen (insb. Lärm, optische Störreize, nächtliche Beleuchtung, Wellenschlag) und ggf. betriebsbedingte Individuenverluste (insb. durch Schiffsschrauben, Wellenschlag) verbunden. Zu den möglichen betriebsbedingten Beeinträchtigungen gehört auch die regelmäßige Unterhaltung (siehe hierzu auch den eigenen Projekttyp zu Unterhaltungsmaßnahmen an Wasserstraßen).

Wirkfaktoren
Relevanz
Erläuterungen
1 Direkter Flächenentzug
1-1 Überbauung / Versiegelung2 Der Aus-/Neubau von See- oder Binnenhäfen führt aufgrund verschiedener möglicher Vorhabensbestandteile (s. unter Bemerkung) regelmäßig zur Überbauung/Versiegelung von terrestrischen und/oder aquatischen Biotopstrukturen.

Hinzu kommen baubedingte, meist temporär zur Überbauung/Versiegelung führende Vorhabensbestandteile wie z. B. die Baustelle bzw. das Baufeld, Materiallagerplätze, Maschinenabstellplätze, Erdentnahmestellen, Bodendeponien und Bagger- und Klappstellen.
2 Veränderung der Habitatstruktur / Nutzung
2-1 Direkte Veränderung von Vegetations- / Biotopstrukturen2 Der Aus-/Neubau von See- oder Binnenhäfen ist i. d. R. mit Baggerungen in den Uferbereichen und im Gewässerbett verbunden.

Im Gewässerbett kommt es durch den Abtrag benthischer Bereiche zu unmittelbaren Veränderungen der Sedimentstruktur, zur Entfernung der benthischen Besiedlung (z. B. Makrozoobenthos) sowie zu Veränderungen von Habitatstrukturen für Fische.

Im terrestrischen Bereich können verschiedene Vorhabensbestandteile (s. unter Bemerkung) zu Beseitigungen und/oder Veränderungen der Vegetations- oder Biotopstrukturen führen.
2-2 Verlust / Änderung charakteristischer Dynamik0 Hinweise auf eine Relevanz dieses Wirkfaktors liegen nach dem derzeitigen Bearbeitungsstand nicht vor.

Beim Aus-/Neubau von See- oder Binnenhäfen kann es zu Veränderungen der charakteristischen hydrodynamischen Verhältnisse kommen. Diese werden jedoch unter dem Wirkfaktor 3-3 behandelt.
2-3 Intensivierung der land-, forst- oder fischereiwirtschaftlichen Nutzung0 Hinweise auf eine Relevanz dieses Wirkfaktors liegen nach dem derzeitigem Bearbeitungsstand nicht vor.
2-4 Kurzzeitige Aufgabe habitatprägender Nutzung / Pflege0 Hinweise auf eine Relevanz dieses Wirkfaktors liegen nach dem derzeitigem Bearbeitungsstand nicht vor.
2-5 (Länger) andauernde Aufgabe habitatprägender Nutzung / Pflege0 Hinweise auf eine Relevanz dieses Wirkfaktors liegen nach dem derzeitigem Bearbeitungsstand nicht vor.
3 Veränderung abiotischer Standortfaktoren
3-1 Veränderung des Bodens bzw. Untergrundes2 Im terrestrischen Bereich führen verschiedene Vorhabensbestandteile (s. unter Bemerkung) regelmäßig zur Veränderung von Bodenverhältnissen im Sinne physikalischer Veränderungen, z. B. von Bodenart/-typ, -substrat, oder -gefüge, die durch Abtrag, Auftrag, Vermischung etc. hervorgerufen werden.

Im aquatischen Bereich führen z. B. Baggerungen im Gewässerbett zu einer Veränderung des Untergrunds und damit ggf. zu einer Beeinträchtigung des Benthos bzw. der Habitatstrukturen für Fische.
3-2 Veränderung der morphologischen Verhältnisse2 Durch den Aus-/Neubau von See- oder Binnenhäfen wird sowohl der Uferbereich (z. B. eigentliches Ufer, Auen, Marschland) als auch die Gewässermorphologie (Veränderung von Querschnitten, Vertiefungen, Auffüllungen etc.) regelmäßig verändert. Dies kann zu Veränderungen des Bodens und des Untergrundes führen (vgl. Wirkfaktor 3-1) und indirekte Folgen für die hydrologischen und hydrodynamischen Verhältnisse haben (vgl. Wirkfaktor 3-3).
3-3 Veränderung der hydrologischen / hydrodynamischen Verhältnisse1 Der Aus-/Neubau von See- oder Binnenhäfen kann aufgrund verschiedener Vorhabensbestandteile (s. unter Bemerkung) zu Veränderungen der hydrologischen und hydrodynamischen Verhältnisse führen. Spundungen für Hafenbecken und Kaimauern können die Verbindung zwischen Fluss und Grundwasser verändern oder unterbrechen.

Veränderungen der hydrologischen und hydrodynamischen Verhältnisse werden aber hauptsächlich durch den Aus- oder Neubau der zuführenden Wasserstraßen verursacht (eigenständige Projekttypen).
3-4 Veränderung der hydrochemischen Verhältnisse (Beschaffenheit)1 Der Aus-/Neubau von See- oder Binnenhäfen kann aufgrund verschiedener Vorhabensbestandteile (s. unter Bemerkung) Veränderungen der hydrodynamischen Verhältnisse sowie Veränderungen des Gewässerchemismus nach sich ziehen.

Hafenbecken sind künstliche Stillgewässer mit unnatürlichem Wellenschlag und Wasserbewegungen durch Schiffsschrauben. Da Hafenbecken aber im Vergleich zu den Flüssen oder Meeresbuchten geringe Wassermengen enthalten und meist in schwachem Austausch mit diesen stehen, sind Auswirkungen auf deren hydrochemische Verhältnisse i. d. R. als gering anzunehmen.
3-5 Veränderung der Temperaturverhältnisse1 Insbesondere Veränderungen von Fließgeschwindigkeiten sowie Wassertiefen des Gewässers (z. B. in Hafenbecken) können veränderte Temperaturverhältnisse in Gewässerbereichen zur Folge haben.
3-6 Veränderung anderer standort-, vor allem klimarelevanter Faktoren1 Führt der Aus-/Neubau zu einer deutlichen Vergrößerung der Wasserfläche, kann dies Folgen für das Mikroklima der angrenzenden terrestrischen Bereiche haben. Dies dürfte jedoch höchstens in Einzelfällen relevant sein.
4 Barriere- oder Fallenwirkung / Individuenverlust
4-1 Baubedingte Barriere- oder Fallenwirkung / Mortalität1 Individuenverluste bei Tier- und Pflanzenarten treten beim Aus-/Neubau von See- oder Binnenhäfen ggf. im Zuge der Baufeldfreimachung bzw. -räumung (Vegetationsbeseitigung, Baumfällungen, Bodenabtrag etc.) auf.

Baubedingte Barriere- oder Fallenwirkungen bzw. Individuenverluste können u. a. durch temporäre Spundungen, Baustellen- und Baustraßenverkehr, offene Schächte, Kanäle, Gruben mit Fallenwirkung für bodengebundene Arten, Baustellenbeleuchtung oder ggf. durch Hilfsbauwerke und Kräne entstehen.

Durch Baggerarbeiten in Hafenbecken oder im Gewässer und dadurch verursachte Trübungen kann es zum Verlust von Individuen kommen.
4-2 Anlagebedingte Barriere- oder Fallenwirkung / Mortalität1 Bei Hafenbecken, Spundwänden oder Ähnlichem kann es zu Fallenwirkungen für Arten kommen, die das Gewässer schwimmend queren oder Ufer und Gewässer nutzen wollen. Zur Fallenwirkung durch Licht siehe Wirkfaktor 5-3.
4-3 Betriebsbedingte Barriere- oder Fallenwirkung / Mortalität1 Das mit einem Aus-/Neubau von See- oder Binnenhäfen verbundene höhere Schiffsverkehrsaufkommen kann v. a. durch Schiffsschrauben und schiffserzeugten Wellenschlag zu Beeinträchtigungen juveniler Fische sowie anderer Organismen der Gewässer oder Ufer führen (s. a. Wirkfaktor 5-5). Diese Auswirkungen treten aber ggf. überwiegend in den zuführenden Wasserstraßen auf (eigenständige Projekttypen).
5 Nichtstoffliche Einwirkungen
5-1 Akustische Reize (Schall)2 Beim Aus-/Neubau von See- oder Binnenhäfen werden regelmäßig schwere Baugeräte (z. B. Bagger, Rammen) eingesetzt, sowohl zu Land als auch zu Wasser, so dass der Wirkfaktor regelmäßig relevant ist.

Die Schallemissionen von Schwimmbaggern hängen vom eingesetzten Baggertyp ab (z. B. Eimerkettenbagger, Hopperbagger, Wasserinjektionsverfahren). Dabei kommt es zu Schallemissionen sowohl über als auch unter Wasser, die ggf. zu Scheuch- und Meidewirkungen bei Fischen, (Meeres)Säugern oder Vögeln führen können.

Ebenso kann der Einsatz von Schiffen zum Abtransport von Baggergut zu erhöhtem Schiffsverkehr und damit zu erhöhten akustischen Reizen sowie optischen Reizauslösern führen (s. Wirkfaktor 5-2).

Hinzu kommen die akustischen Störwirkungen, die aus der Nutzung resultieren, beispielsweise nächtliche Schallemissionen durch Stromaggregate auf Schiffen.
5-2 Optische Reizauslöser / Bewegung (ohne Licht)2 Beim Aus-/Neubau von See- oder Binnenhäfen treten optische Reizauslöser regelmäßig auf.

Dabei handelt es sich einerseits um durch Schiffe sowie technisches Gerät (Bewegung, Reflektionen), aber auch durch die Nutzung (Bewegung, menschliche Anwesenheit und Aktivität) betriebsbedingt hervorgerufene Störreize. Hinzu kommen zumindest temporär baubedingte Störreize (durch Baustellenverkehr und -betrieb).

Zu den optischen Störreizen zählen zudem bei bestimmten Arten ("Kulissenflüchtern") strukturelle Störeffekte, die von höheren Bauwerken oder anderen Vertikalstrukturen ausgehen, und die z. B. durch hohe Gebäude bzw. Hallen oder ggf. Kräne und Kaimauern ausgelöst werden können.

Zu licht- bzw. beleuchtungsbedingten Effekten s. Wirkfaktor 5-3.
5-3 Licht2 Hafenanlagen sind meist hell beleuchtet, weil an den größeren Häfen rund um die Uhr gearbeitet wird sowie aus Sicherheitsgründen. Beim Aus-/Neubau von See- oder Binnenhäfen ist also regelmäßig mit einer neuen oder erhöhten Einwirkung durch Licht zu rechnen.

Da Schiffe beleuchtet sind und während der Fahrt bei Nacht die Wasserstraße und Ufer beleuchten müssen, kann das mit einem Aus-/Neubau von See- oder Binnenhäfen verbundene höhere Schiffsverkehrsaufkommen zu Beeinträchtigungen von Organismen der Gewässer oder Ufer führen. Diese Auswirkungen treten aber ggf. überwiegend in den zuführenden Wasserstraßen auf (eigenständige Projekttypen).

Nicht zuletzt werden in der Regel auch im Zuge des Bauprozesses künstliche Beleuchtungsanlagen (zum Teil von hoher Intensität) eingesetzt.
5-4 Erschütterungen / Vibrationen1 Beim Einbau von Spundwänden oder beim Einbringen von Gründungspfählen o. ä. werden Rammgeräte eingesetzt, die neben akustischen Reizen auch zu Vibrationen führen. Dadurch kann es u. a. im unmittelbaren Umfeld zu Scheuchwirkungen für Fische, (Meeres-)Säuger und Vögel kommen.
5-5 Mechanische Einwirkung (Wellenschlag, Tritt)1 Kommt es ausbaubedingt zu einer Beseitigung vielstrukturierter Ufer- und Sohlbereiche, so sind z. B. für juvenile Fische ggf. nicht mehr ausreichend strömungsgeschützte Habitate vorhanden.

Durch schiffserzeugten Wellenschlag (vgl. auch andere Projekttypen) kann es zu Beschädigungen der Ufervegetation oder der ufernahen Gewässervegetation kommen, so dass sich die Zusammensetzung ändern und Lebensraumtypen direkt beeinflusst werden können. Wellenschlag, der unnatürlich hoch und häufig ist, kann zudem ufernahe Laich-, Jungfisch- oder Bruthabitate verschlechtern oder ganz verschwinden lassen (s. a. Wirkfaktoren 2-2 und 3-2).
6 Stoffliche Einwirkungen
6-1 Stickstoff- u. Phosphatverbindungen / Nährstoffeintrag1 Durch den Aus-/Neubau von See- oder Binnenhäfen können insbesondere beim Ver- und Entladen, aber auch im Zusammenhang mit einem erhöhten Schiffsverkehrsaufkommen insbesondere Stickstoffverbindungen als Wirkfaktor relevant sein.

Baggerungen in Sedimenten mit hohen organischen Anteilen können indirekt zu Nährstoffeinträgen ins Gewässer führen. Gleiches gilt beim Verklappen solcher Sedimente in nährstoffärmeren Gewässern.
6-2 Organische Verbindungen1 Beim Aus-/Neubau von See- oder Binnenhäfen können organische Verbindungen z. B. im Zusammenhang mit einem erhöhten Schiffsverkehrsaufkommen als Wirkfaktor relevant sein.

Verschiedene, z. T. flüchtige organische Verbindungen finden sich in den Kraftstoffen oder entstehen während der Verbrennungsprozesse und können dann als Emissionen an Hafenanlagen und Wasserstraßen auftreten.
6-3 Schwermetalle1 Beim Aus-/Neubau von See- oder Binnenhäfen können z. B. im Zusammenhang mit einem erhöhten Schiffsverkehrsaufkommen Schwermetalle als Wirkfaktor relevant sein. In den Kraftstoffen finden sich verschiedene Schwermetalle in unterschiedlichen Mengenverhältnissen, die dann auch als zusätzliche Emissionen freigesetzt werden können.

Die frühere Verwendung schwermetallhaltiger Farben (z. B. TBT Tributylzinn) als Antifouling-Anstrich an Schiffsrümpfen (Verhinderung von Aufwuchs von z. B. Muscheln und Seepocken) hat z. T. zu hohen Schwermetallbelastungen in Hafenbecken geführt, die durch Sedimentbaggerungen im Zuge des Ausbaus mobilisiert werden können.
6-4 Sonstige durch Verbrennungs- u. Produktionsprozesse entstehende Schadstoffe1 Beim Aus-/Neubau von See- oder Binnenhäfen können z. B. durch ein damit einhergehendes erhöhtes Verkehrsaufkommen sonstige Schadstoffe als Wirkfaktor relevant sein.
6-5 Salz0 Hinweise auf eine Relevanz dieses Wirkfaktors liegen nach dem derzeitigem Bearbeitungsstand nicht vor.
6-6 Depositionen mit strukturellen Auswirkungen (Staub / Schwebst. u. Sedimente)2 Der Aus-/Neubau von See- oder Binnenhäfen führt aufgrund verschiedener Vorhabensbestandteile (s. unter Bemerkung) regelmäßig zu Depositionen mit strukturellen Auswirkungen.

Bei Bauarbeiten an oder im Gewässer kann es zu Schwebstoff- bzw. Schlammeinträgen, zur Sedimentverwirbelung, zu Veränderungen der Sohlbewegung, des Schwebstoff- und des Geschiebetransportes oder der Sedimentationsprozesse kommen.

Bei Baggerarbeiten im Gewässer entstehen in Abhängigkeit von der Sedimentzusammensetzung Trübungsfahnen, die zur Überdeckung anderer Sedimente, Benthosstrukturen sowie Makrophyten führen können. Die Ausdehnung und die Verweildauer solcher Trübungsfahnen sind u. a. abhängig von dem gebaggerten bzw. verklappten Sediment, der Strömungsgeschwindigkeit sowie der Wassertiefe.
6-7 Olfaktorische Reize (Duftstoffe, auch: Anlockung)0 Hinweise auf eine Relevanz dieses Wirkfaktors liegen nach dem derzeitigem Bearbeitungsstand nicht vor.
6-8 Endokrin wirkende Stoffe0 Hinweise auf eine Relevanz dieses Wirkfaktors liegen nach dem derzeitigem Bearbeitungsstand nicht vor.
6-9 Sonstige Stoffe0 Hinweise auf eine Relevanz sonstiger Stoffe liegen nach dem derzeitigem Bearbeitungsstand nicht vor.
7 Strahlung
7-1 Nichtionisierende Strahlung / Elektromagnetische Felder0 Hinweise auf eine Relevanz dieses Wirkfaktors liegen nach dem derzeitigem Bearbeitungsstand nicht vor.
7-2 Ionisierende / Radioaktive Strahlung0 Hinweise auf eine Relevanz dieses Wirkfaktors liegen nach dem derzeitigem Bearbeitungsstand nicht vor.
8 Gezielte Beeinflussung von Arten und Organismen
8-1 Management gebietsheimischer Arten0 Hinweise auf eine Relevanz dieses Wirkfaktors liegen nach dem derzeitigem Bearbeitungsstand nicht vor.
8-2 Förderung / Ausbreitung gebietsfremder Arten1 Durch den Aus-/Neubau von See- oder Binnenhäfen kann die Ausbreitung von gebietsfremden Arten indirekt gefördert werden.

Der Hauptgrund dafür ist ggf. der Ausbau der zuführenden Wasserstraßen (eigenständige Projekttypen), um den zunehmenden Schiffsverkehr aufnehmen zu können sowie der hohe Umschlag internationaler Güter.

Durch ausbaubedingte Veränderungen und Vereinheitlichung von Habitatstrukturen profitieren zudem häufig invasive, gebietsfremde Arten.
8-3 Bekämpfung von Organismen (Pestizide u.a.)0 Hinweise auf eine Relevanz dieses Wirkfaktors liegen nach dem derzeitigem Bearbeitungsstand nicht vor.
8-4 Freisetzung gentechnisch neuer bzw. veränderter Organismen0 Hinweise auf eine Relevanz dieses Wirkfaktors liegen nach dem derzeitigem Bearbeitungsstand nicht vor.
9 Sonstiges
9-1 Sonstiges0 Hinweise auf eine Relevanz sonstiger Wirkfaktoren liegen nach dem derzeitigem Bearbeitungsstand nicht vor.

Leitfäden / Literatur zu diesem Projekttyp

Bundesanstalt für Gewässerkunde (BfG) (Hrsg.) (1996): Umweltverträglichkeitsuntersuchungen an Bundeswasserstraßen: Materialien zur Bewertung von Umweltauswirkungen. Mitteilungen der Bundesanstalt für Gewässerkunde 9, 199 S.

Bundesanstalt für Gewässerkunde (BfG) (Hrsg.) (2007): Leitfaden zur Umweltverträglichkeitsprüfung an Bundeswasserstraßen. 35 S.

Bundesanstalt für Gewässerkunde (BfG) (Hrsg.) (2008): Leitfaden zur Berücksichtung de Artenschutzes bei Ausbau und Neubau von Bundeswasserstraßen. 45 S.

Sommer, A., Ernst, A., Garrels, O., Karreis, G., Knörnschild, K., Liebenstein, H., Mende, C., Schäfer, K., Steege, V. & Wetzel, M. (2008): Leitfaden zur FFH-Verträglichkeitsprüfung an Bundeswasserstraßen. Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (Hrsg.), 70 S.

Relevanz des Wirkfaktors

0 (i. d. R.) nicht relevant
1gegebenenfalls relevant
2regelmäßig relevant

Bearbeitung und Zitiervorschlag: siehe Impressum von