FFH-VP-Info

Fachinformationssystem des BfN
zur FFH-Verträglichkeitsprüfung

Stand: 12. Januar 2023
Bundesamt für Naturschutz

Wirkfaktoren des Projekttyps

08 Küsten-/Hochwasserschutz >> Anlage von Dünen

Bemerkung: Der Projekttyp umfasst die Anlage von Küstenschutzdünen. Hierzu gehören Systemschutzdünen (gewährleisten den Schutz nur in Kombination mit anderen Küstenschutzmaßnahmen, können überspült werden) und Vollschutzdünen (größer dimensioniert). Um die Schutzfunktion zu erhalten, müssen die Dünen in unregelmäßigen Abständen (nach Sandabtrag) verstärkt werden.

Zu den möglichen anlagebedingten Vorhabensbestandteilen zählen die Aufhöhung des Schorre- und Strandbereichs und die Dünenverstärkung. Als technisches Verfahren kommt nahezu ausschließlich Aufspülung zum Einsatz (MLUV 2009: 52). Landseitig können auch Geotextilbauwerke zum Einsatz kommen.

Zu den möglichen baubedingten Vorhabensbestandteilen zählen u. a. Zufahrten, Baustraßen, Baustelle bzw. Baufeld, Materiallagerplätze, Maschinenabstellplätze, Erdentnahmestellen, Bodendeponien, Baumaschinen und Baubetrieb, Baustellenverkehr und Baustellenbeleuchtung.
Bei der Aufspülung zählt zu den baubedingten Vorhabensbestandteilen die Sandentnahme aus marinen Sandlagerstätten (vgl. auch Projekttyp "Marine Rohstoffgewinnung").

Ebenfalls bewertet werden die Veränderungen durch Sturmfluten, insbesondere die Sandumlagerung in Strand und Schorre.

Wirkfaktoren
Relevanz
Erläuterungen
1 Direkter Flächenentzug
1-1 Überbauung / Versiegelung2 Die Anlage von Dünen führt aufgrund verschiedener möglicher Vorhabensbestandteile (s. Bemerkung) regelmäßig zu Beeinträchtigungen durch Überbauung/Versiegelung von Flächen.

In diesem Projekttyp werden regelmäßig Flächen mit Sand überschüttet. Je nach Projektausführung ist die ursprüngliche Biotopausprägung nicht regenerierbar. Dies gilt v. a. für hohe Sandaufschüttungen und Aufschüttungen mit standortuntypischem Material. In diesem Fall führt der Projekttyp, auch ohne Versiegelung der Fläche, zum direkten Flächenentzug.
2 Veränderung der Habitatstruktur / Nutzung
2-1 Direkte Veränderung von Vegetations- / Biotopstrukturen2 Die Anlage von Dünen führt aufgrund verschiedener möglicher Vorhabensbestandteile (s. Bemerkung) regelmäßig zu Beeinträchtigungen durch die direkte Veränderung von Vegetations-/Biotopstrukturen.

Durch Sandaufschüttung treten regelmäßig Veränderungen der Vegetations-/Biotopstrukturen auf (z. B. Verschütten von Strandvegetation). Strukturfreie Flächen werden von einigen Vögeln nicht mehr als Bruthabitat angenommen. Je nach Projektausführung ist die vorherige Vegetations-/Biotopstruktur nicht regenerierbar (vgl. Wirkfaktor 1-1).

Durch die Umlagerung des Sandes (äolisch, marin) kann es auch zu Beeinträchtigungen angrenzender Flächen kommen.

Bei der marinen Sandgewinnung treten durch die Veränderung der Sedimentstruktur und Morphologie sowie durch Entfernung benthischer Besiedlung (z. B. Muschelbänke, Wasserpflanzen) Beeinträchtigungen auf. Die Regenerationsfähigkeit ist dabei abhängig von Abbaumethode, -intensität, hydrogeographischer Situation und Sedimentationsdynamik (vgl. auch Projekttyp "Marine Rohstoffgewinnung"). Für die FFH-LRT Sandbänke (1110) und Flache große Meeresarme und Buchten (1160) stellt die Sandgewinnung eine Gefährdung dar (BfN 2019).
2-2 Verlust / Änderung charakteristischer Dynamik2 Die Anlage von Dünen führt aufgrund verschiedener möglicher Vorhabensbestandteile (s. Bemerkung) regelmäßig zu Beeinträchtigungen durch Verlust/Änderung charakteristischer Dynamik.

Durch die Sandaufschüttung wird in die Küstendynamik eingegriffen, v. a. indem Erosionsvorgänge rückgängig gemacht werden.
Die Dynamik des marinen und äolischen Sedimenttransports wird durch die Bereitstellung zusätzlichen und ggf. standortuntypischen Materials verändert, was ggf. zu Beeinträchtigungen führt (vgl. Wirkfaktor 3-1).

Werden neu angelegte Dünen durch flächendeckende Bepflanzung stabilisiert (z. B. Strandhafer) und mechanisch egalisiert, kann sich die natürliche Artgemeinschaft der Weißdünen nicht ausbilden (Bosecke 2005: 69). Wird der Sandtransport durch die Befestigung der Düne eingeschränkt, führt dies zu Beeinträchtigungen der Dünenentwicklungsreihe (Bosecke 2005: 69).

Werden Dünen neu angelegt, kann es zu Beeinträchtigungen von Lebensräumen kommen, die auf periodische Überschwemmungen angewiesen sind.

Die Veränderung der charakteristischen hydrodynamischen Verhältnisse bei der marinen Sandgewinnung wird unter dem Wirkfaktor 3-3 behandelt.
2-3 Intensivierung der land-, forst- oder fischereiwirtschaftlichen Nutzung0 Hinweise auf eine Relevanz dieses Wirkfaktors liegen nach dem derzeitigen Bearbeitungsstand nicht vor.
2-4 Kurzzeitige Aufgabe habitatprägender Nutzung / Pflege0 Hinweise auf eine Relevanz dieses Wirkfaktors liegen nach dem derzeitigen Bearbeitungsstand nicht vor.
2-5 (Länger) andauernde Aufgabe habitatprägender Nutzung / Pflege0 Hinweise auf eine Relevanz dieses Wirkfaktors liegen nach dem derzeitigen Bearbeitungsstand nicht vor.
3 Veränderung abiotischer Standortfaktoren
3-1 Veränderung des Bodens bzw. Untergrundes2 Die Anlage von Dünen führt aufgrund verschiedener möglicher Vorhabensbestandteile (s. Bemerkung) regelmäßig zu Beeinträchtigungen durch die Veränderung des Bodens bzw. Untergrunds.

Künstlich angelegte Dünen und Strand-/Schorrebereiche unterscheiden sich immer von natürlichen Strukturen (u. a. Korngrößensortierung, Entsalzung, Verdichtung), was zu Beeinträchtigungen führen kann.

Unterscheidet sich die Sandzusammensetzung des verwendeten Sandes von jener des standorttypischen Sandes, kommt es regelmäßig zu Beeinträchtigungen. Die Veränderung der Korngrößenzusammensetzung führt zu Änderungen der Strandmorphologie sowie zu Änderungen der Artzusammensetzung (Speybroeck et al. 2006: 425).

Werden Sedimente mit hohem Muschelschalenanteil verwendet, kann es (durch höhere Rauigkeit oder Zementation) zu einem geringeren äolischen Sandtransport und damit zu einer Beeinträchtigung abhängiger Lebensräume/Arten (v. a. Dünen, Strandvegetation) kommen. Gröberes Material kann zur Beeinträchtigung von Wirbellosen führen. Ein hoher Anteil von Feinsediment und organischem Material kann zu Beeinträchtigungen durch Wassertrübungen führen (Speybroeck et al. 2006: 424).

Strandverdichtung (z. B. durch Veränderung der Korngrößenzusammensetzung, Befahren durch Maschinen, Aufspül-Vorgang) kann zu Beeinträchtigungen bei Limikolen und der im Boden lebenden Infauna des Strandes/Schorrebereichs führen (Speybroeck et al. 2006: 425,428).

Bei der marinen Sandgewinnung treten durch den Bodenabtrag regelmäßig Beeinträchtigungen durch die Veränderung des Meeresbodens auf (vgl. auch Projekttyp "Marine Rohstoffgewinnung").
3-2 Veränderung der morphologischen Verhältnisse2 Die Anlage von Dünen führt aufgrund verschiedener möglicher Vorhabensbestandteile (s. Bemerkung) regelmäßig zu Beeinträchtigungen durch die Veränderung der morphologischen Verhältnisse.

Durch die Veränderung der Strandmorphologie kommt es ggf. zu Beeinträchtigungen der Infauna (Speybroeck et al. 2006: 426), was mittelbar zu negativen Auswirkungen bei höheren trophischen Ebenen (z. B. Limikolen) führen kann.
3-3 Veränderung der hydrologischen / hydrodynamischen Verhältnisse1 Durch die Sandaufschüttung und dem damit verbundenen marinen und äolischen Sedimenttransport kommt es zu Veränderungen der hydrodynamischen Verhältnisse, die ggf. relevant sind (z. B. Bildung von Sandhaken, Lagunen).

Bei Sandaufschüttungen im Strand- und Schorrebereich verändern sich regelmäßig die hydrologischen Verhältnisse des Strands/Schorrebereichs, was zu Beeinträchtigung der Infauna und höherer trophischer Ebenen führen kann.

Werden Dünen neu angelegt, kann es zu Veränderungen der hydrologischen Verhältnisse in angrenzenden Bereichen kommen (z. B. feuchte Dünentäler, Veränderung von küstennahen Feuchtgebieten).

Bei der marinen Sandgewinnung kann es indirekt durch die Veränderung des Meeresbodens zu Veränderungen der hydrologischen und hydrodynamischen Verhältnisse kommen (z. B. Wassertiefe, Tidendynamik, bodennahe Strömungen, vgl. auch Projekttyp "Marine Rohstoffgewinnung"). Insbesondere der Verlust von Flachwasserbereichen kann zu Beeinträchtigungen führen.
3-4 Veränderung der hydrochemischen Verhältnisse (Beschaffenheit)1 Die Anlage von Dünen führt aufgrund verschiedener möglicher Vorhabensbestandteile (s. Bemerkung) ggf. zu Beeinträchtigungen durch die Veränderung der hydrochemischen Verhältnisse.

Beim Einsatz von Stechkopf-Saugbaggern bei der marinen Sandgewinnung kann es zur Ausprägung von sauerstoffarmen Zonen kommen, die nicht vom Benthos wiederbesiedelt werden (vgl. Projekttyp "Marine Sedimentgewinnung").
3-5 Veränderung der Temperaturverhältnisse0 Hinweise auf eine Relevanz dieses Wirkfaktors liegen nach dem derzeitigen Bearbeitungsstand nicht vor.
3-6 Veränderung anderer standort-, vor allem klimarelevanter Faktoren1 Die Anlage von Dünen führt aufgrund verschiedener möglicher Vorhabensbestandteile (s. Bemerkung) ggf. zu Beeinträchtigungen durch die Veränderung klimarelevanter Faktoren.

Durch die Anlage von Dünen kann es zu einer Veränderung von Beschattungs-/Belichtungsverhältnissen aufgrund von morphologischen oder strukturellen Veränderungen kommen. Zudem können mikroklimatisch relevante Änderungen (z. B. Luftfeuchtigkeit, Windschatten) auftreten.
4 Barriere- oder Fallenwirkung / Individuenverlust
4-1 Baubedingte Barriere- oder Fallenwirkung / Mortalität1 Die Anlage von Dünen führt aufgrund verschiedener möglicher Vorhabensbestandteile (s. Bemerkung) ggf. zu Beeinträchtigungen durch baubedingte Barriere- oder Fallenwirkung/Individuenverlust.

Die Anlage/Erhöhung von Dünen und die Aufhöhung des Strand-/Schorrebereichs führen durch die Überschüttung ggf. zu Beeinträchtigungen der Infauna des Bodens/Strandes, die z. T. nur schlecht regenerierbar ist (Menn et al. 2003, Speybroeck et al. 2006: 426). Bodengebundene Arten können ebenfalls überschüttet werden (z. B. Arthropoden, benthische Organismen). Hieraus können mittelbar Beeinträchtigungen für höhere trophische Ebenen entstehen (z. B. Limikolen). Bei Bodenbrütern kann es zur Überschüttung der Gelege kommen.

Bei der marinen Sandgewinnung kann es zu Individuenverlusten bei Arten/Entwicklungsstadien mit eingeschränkter Mobilität (z. B. Krabben, Muscheln, Laich) kommen. Zudem können hohe Schwebstoffkonzentrationen zu Trübungen und damit zu Individuenverlusten und Migrationshindernissen führen.
4-2 Anlagebedingte Barriere- oder Fallenwirkung / Mortalität1 Die Anlage von Dünen führt aufgrund verschiedener möglicher Vorhabensbestandteile (s. Bemerkung) ggf. zu Beeinträchtigungen durch anlagebedingte Barriere- oder Fallenwirkung/Individuenverlust.

Eine Barrierewirkung kann durch den Dünenkörper, aber auch durch veränderte standörtliche oder strukturelle Bedingungen bei Sandaufschüttungen hervorgerufen werden.

Zusätzlich können andere Faktoren (s. unter Wirkfaktorgruppe 5) zur Meidung bestimmter Bereiche führen und somit eine Barrierewirkung verstärken.
4-3 Betriebsbedingte Barriere- oder Fallenwirkung / Mortalität0 Hinweise auf eine Relevanz dieses Wirkfaktors liegen nach dem derzeitigen Bearbeitungsstand nicht vor.
5 Nichtstoffliche Einwirkungen
5-1 Akustische Reize (Schall)1 Die Anlage von Dünen führt aufgrund verschiedener möglicher Vorhabensbestandteile (s. Bemerkung) ggf. zu Beeinträchtigungen durch akustische Reize.

Bei Sandaufschüttungen treten v. a. in der Bauphase durch den Baustellenbetrieb regelmäßig akustische Reize auf, die ggf. relevant sind (z. B. für brütende/nahrungssuchende Vögel). Bei Strandverbreiterungen ist die verstärkte touristische Nutzung ebenfalls zu berücksichtigen.

Akustische und optische Störwirkung sind dabei häufig nicht klar voneinander abgrenzbar (vgl. auch Wirkfaktor 5-2).

Marine Sandgewinnung kann zu Scheuch- und Meidewirkung bei Vögeln, Fischen und Meeressäugern führen (vgl. Projekttyp "Marine Rohstoffgewinnung").
5-2 Optische Reizauslöser / Bewegung (ohne Licht)1 Die Anlage von Dünen führt aufgrund verschiedener möglicher Vorhabensbestandteile (s. Bemerkung) ggf. zu Beeinträchtigungen durch optische Reize.

Bei Sandaufschüttungen treten v. a. in der Bauphase durch den Baustellenbetrieb regelmäßig optische Reize auf, die ggf. relevant sind (z. B. für brütende/nahrungssuchende Vögel). Bei Strandverbreiterungen ist die verstärkte touristische Nutzung ebenfalls zu berücksichtigen.

Marine Sandgewinnung kann zu Scheuch- und Meidewirkung bei Vögeln, Fischen und Meeressäugern führen (vgl. Projekttyp "Marine Rohstoffgewinnung").
5-3 Licht1 Die Anlage von Dünen führt aufgrund verschiedener möglicher Vorhabensbestandteile (s. Bemerkung) ggf. zu Beeinträchtigungen durch Licht.

Sandaufspülungen werden häufig auch nachts mit Beleuchtung durchgeführt, wodurch es zu Beeinträchtigungen von lichtsensiblen Arten kommen kann.
5-4 Erschütterungen / Vibrationen0 Hinweise auf eine Relevanz dieses Wirkfaktors liegen nach dem derzeitigen Bearbeitungsstand nicht vor.
5-5 Mechanische Einwirkung (Wellenschlag, Tritt)1 Die Anlage von Dünen führt aufgrund verschiedener möglicher Vorhabensbestandteile (s. Bemerkung) ggf. zu Beeinträchtigungen durch mechanische Einwirkung.

Der Einsatz schwerer Maschinen bei der Dünen-/Strandmodellierung kann zu Schäden an der bestehenden Strandvegetation und zur Verdichtung des Strandsediments führen (Speybroeck et a. 2006).

Bei Strandverbreiterungen ist die verstärkte touristische Nutzung (auch von benachbarten Flächen) ebenfalls zu berücksichtigen.
6 Stoffliche Einwirkungen
6-1 Stickstoff- u. Phosphatverbindungen / Nährstoffeintrag0 Hinweise auf eine Relevanz dieses Wirkfaktors liegen nach dem derzeitigen Bearbeitungsstand nicht vor.
6-2 Organische Verbindungen0 Hinweise auf eine Relevanz dieses Wirkfaktors liegen nach dem derzeitigen Bearbeitungsstand nicht vor.
6-3 Schwermetalle0 Hinweise auf eine Relevanz dieses Wirkfaktors liegen nach dem derzeitigen Bearbeitungsstand nicht vor.
6-4 Sonstige durch Verbrennungs- u. Produktionsprozesse entstehende Schadstoffe0 Hinweise auf eine Relevanz dieses Wirkfaktors liegen nach dem derzeitigen Bearbeitungsstand nicht vor.
6-5 Salz1 Die Anlage von Dünen führt aufgrund verschiedener möglicher Vorhabensbestandteile (s. Bemerkung) ggf. zu Beeinträchtigungen durch Salz.

Bei der Aufspülung kann es verstärkt zum Eintrag von Salz in Lebensräume und damit verbundenen Beeinträchtigungen kommen (z. B. Vegetationsschäden, Speybroeck et al. 2006: 428).
6-6 Depositionen mit strukturellen Auswirkungen (Staub / Schwebst. u. Sedimente)2 Die Anlage von Dünen führt aufgrund verschiedener möglicher Vorhabensbestandteile (s. Bemerkung) regelmäßig zu Beeinträchtigungen durch Depositionen mit strukturellen Auswirkungen.

Bei Sandaufschüttungen besteht die Gefahr der Flugsandbildung, wodurch Beeinträchtigungen der Flächen in Windrichtung entstehen können (z. B. Feuchtgebiete, Rabe et al. 2018: 28, Speybroeck et al. 2006: 429).
Durch die Verwendung von Sanden mit hohem Feindsedimentanteil kann es über längere Zeit zu Beeinträchtigungen durch Wassertrübung kommen (Speybroeck et al. 2006: 424).

Bei der marinen Sandgewinnung kommt es regelmäßig zu Beeinträchtigungen durch Trübungsfahnen (vgl. Projekttyp "Marine Rohstoffgewinnung").
6-7 Olfaktorische Reize (Duftstoffe, auch: Anlockung)0 Hinweise auf eine Relevanz dieses Wirkfaktors liegen nach dem derzeitigen Bearbeitungsstand nicht vor.
6-8 Endokrin wirkende Stoffe0 Hinweise auf eine Relevanz dieses Wirkfaktors liegen nach dem derzeitigen Bearbeitungsstand nicht vor.
6-9 Sonstige Stoffe0 Hinweise auf eine Relevanz sonstiger Stoffe liegen nach dem derzeitigen Bearbeitungsstand nicht vor.
7 Strahlung
7-1 Nichtionisierende Strahlung / Elektromagnetische Felder0 Hinweise auf eine Relevanz dieses Wirkfaktors liegen nach dem derzeitigen Bearbeitungsstand nicht vor.
7-2 Ionisierende / Radioaktive Strahlung0 Hinweise auf eine Relevanz dieses Wirkfaktors liegen nach dem derzeitigen Bearbeitungsstand nicht vor.
8 Gezielte Beeinflussung von Arten und Organismen
8-1 Management gebietsheimischer Arten0 Hinweise auf eine Relevanz dieses Wirkfaktors liegen nach dem derzeitigen Bearbeitungsstand nicht vor.
8-2 Förderung / Ausbreitung gebietsfremder Arten1 Die Anlage von Dünen führt aufgrund verschiedener möglicher Vorhabensbestandteile (s. Bemerkung) ggf. zu Beeinträchtigungen durch Förderung/Ausbreitung gebietsfremder Arten.

Werden nicht einheimische/standorttypische Arten/Genotypen zur Stabilisierung der Dünen eingesetzt, kann es zu Beeinträchtigungen von Lebensräumen kommen (z. B. frühere Befestigung mit Kartoffelrose, NABU 2015).
8-3 Bekämpfung von Organismen (Pestizide u.a.)0 Hinweise auf eine Relevanz dieses Wirkfaktors liegen nach dem derzeitigen Bearbeitungsstand nicht vor.
8-4 Freisetzung gentechnisch neuer bzw. veränderter Organismen0 Hinweise auf eine Relevanz dieses Wirkfaktors liegen nach dem derzeitigen Bearbeitungsstand nicht vor.
9 Sonstiges
9-1 Sonstiges0 Hinweise auf eine Relevanz sonstiger Wirkfaktoren liegen nach dem derzeitigen Bearbeitungsstand nicht vor.

Leitfäden / Literatur zu diesem Projekttyp

Bosecke, T. (2005): Vorsorgender Küstenschutz und Integriertes Küstenzonenmanagement (IKZM) an der deutschen Ostseeküste - Strategien, Vorgaben und Defizite aus Sicht des Raumordnungsrechts, des Naturschutz- und europäischen Habitatschutzrechts sowie des Rechts der Wasserwirtschaft. Springer-Verlag, Berlin Heidelberg.

Bundesamt für Naturschutz (BfN) (Hrsg.) (2019): Steckbriefe der FFH-Lebensraumtypen.

Menn, I., Junghans, C. & Reise, K. (2003): Buried Alive: Effects of Beach Nourishment on the Infauna of an Erosive Shore in the North Sea. Senckenbergiana maritima 32 (1/2): 125-145.

Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz Mecklenburg Vorpommern (2009): Regelwerk Küstenschutz Mecklenburg-Vorpommern, Übersichtsheft, Grundlagen, Grundsätze Standortbestimmung und Ausblick. Staatlichen Amt für Landwirtschaft und Umwelt (StALU), 102 S.

NABU (2015): Problemfall Kartoffelrose. Internetseite des NABU.

Presse- und Informationsamt der Bundesregierung (2020): Forschungsprojekt STENCIL.

Rabe, S., Stikman, A., Schulz, J., Raupach, P. & Reise, K. (2018): Weiche Kante - ein konzeptioneller Beitrag zu einem naturfreundlichen Küstenschutz in der Wattenmeer-Region. WWF, 30 S.

Speybroeck, J., Bonte, D., Courtens, W., Gheskiere, T., Grootaert, P., Maelfait, J. P., Mathys, M., Provoost, S., Sabbe, K., Stienen, E., Van Lancker, V., Vincx, M. & Degraer, S. (2006): Beach nourishment: an ecological sound coastal defence alternative? A review, Aquatic conservation: marine and freshwater ecosystems 16: 419-435.

Staudt, F., Ganal, C., Gijsman, R., Hass, H. C., Mielck, F., Schürenkamp, D., Tegethoff, K., Wolbring, J., Schlurmann, T. & Schimmels, S. (2019): Erfahrungen mit Sandersatz im Küstenschutz. Eine allgemeine Entscheidungsunterstützung für die Praxis mit aktuellen Erkenntnissen aus der Wissenschaft. Hannover.

Relevanz des Wirkfaktors

0 (i. d. R.) nicht relevant
1gegebenenfalls relevant
2regelmäßig relevant

Bearbeitung und Zitiervorschlag: siehe Impressum von