Detaildaten zu Beinträchtigungen: Vogelarten

Weißstorch - Ciconia ciconia

Natura 2000-Code: A 031; Bearbeitungstand: III

Wirkfaktorengruppe: 2 Veränderung der Habitatstruktur / Nutzung
Wirkfaktor: 2-1 Direkte Veränderung von Vegetations- / Biotopstrukturen
Relevanz des Wirkfaktors:  regelmäßig relevant (2)

     Auswertekategorien:

  1. Empfindlichkeiten/Wirkungen (7)
  2. Regenerationsfähigkeit (0)
  3. Prognosemethoden (1)
  4. Relevanzschwelle (1)
  5. Erheblichkeitsschwelle (1)

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1. Empfindlichkeiten/Wirkungen

1.03 Dziewiaty, K. (2002)

Inmitten der Ppripyatniederung (Weißrussland) brüten hunderte von Weißstörchen auf alten Eichen und nutzen ausgedehnte Schilfbestände, Seggensümpfe und großräumige Überschwemmungsflächen als Nahrungshabitate neben einer Vielzahl von kleinen Seen, Altarmen, Sanddünen und Weidendickichten. Das Beispiel zeigt, das der Weißstorch nicht auf Grünlandnutzung durch den Menschen angewiesen ist, wenn eine natürliche Aue zur Verfügung steht.

Qualifizierung der Quelle: A



1.04 Creutz, G. (1988)

Der Autor beschreibt Struktur und Zusammensetzung des bevorzugten Lebensraumes des Weißstorches als offenes Gelände mit niederigem Pflanzenbewuchs, z. B. Gras oder Riedland oder extensiv bewirtschaftete bzw. brachliegende Flächen, auch wenn diese von kleinen Baumgruppen oder Feldgehölzen durchsetzt sind. Hohe Vegetation der Mähwiesen behindert die Nahrungssuche.

Qualifizierung der Quelle: A



1.05 Schneider, M. (1988)

Grünland, möglichst Weideflächen, in ortsnähe und damit im Nahbereich (1 km) der Nester sichern hohe Dichte und Bruterfolg des Weißstorches in den überschwemmungsgeprägten Save-Auen (Kroatien).

Qualifizierung der Quelle: A



1.06 BearbeiterInnen FFH-VP-Info (siehe Impressum) (o. J.)

Die Umwandlung von Grünland in Ackernutzungen werden als wesentlicher Faktor für den Rückgang des Weißstorches angegeben (Heckenroth 1978, Berndt et al. 2002, Landesamt für Umweltschutz Sachsen-Anhalt 2003, Hötker 2004, LANU SH 2009).

Qualifizierung der Quelle: E



1.07 Berndt, R. K. (1990b)

Der Weißstorchbrutbestand konzentriert sich im Schleswig-Holstein in offenen Wiesenlandschaften.

Qualifizierung der Quelle: A



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Reports: aktueller Wirkfaktor   aktuelle Wirkfaktorengruppe   alle Wirkfaktoren
 

Qualifizierung der Quellen für Vogelarten

Averallgemeinerbarer, in der Literatur dokumentierter Nachweis für diese spezielle Art
Bin der Literatur dokumentierter Nachweis für diese spezielle Art, aber möglicherweise Ausnahmefall
Cin der Literatur dokumentierter Nachweis für verwandte Arten bzw. andere Arten dieser Artengruppe, der als übertragbar eingestuft wird
Din der Literatur dokumentierter Hinweis für diese spezielle Art oder verwandte Arten bzw. andere Arten dieser Artengruppe
Eeigene Einschätzung oder Aussage Dritter, ohne in der Literatur dokumentierten Nachweis/Hinweis (Experteneinschätzung)
Fkeine Literatur verfügbar / Auswertung bzw. Einschätzung mit aktuellem Bearbeitungsstand noch nicht erfolgt

Legende: Bearbeitungsstand zum Bereich "Beeinträchtigungen"

-bislang noch nicht bearbeitet
Iderzeit nur Einschätzungen zur Relevanz der Wirkfaktoren vorhanden
IIzudem Detaildaten zur Auswertekategorie "1. Empfindlichkeiten/Wirkungen" vorhanden
IIIzudem Detaildaten zu den weiteren Auswertekategorien "2. bis 5." vorhanden
ihre meinung

Wenn Sie uns Hinweise auf weitere wissenschaftliche Quellen oder Anregungen zu FFH-VP-Info geben wollen, schreiben Sie eine kurze Notiz an:
dirk.bernotat@bfn.de