Detaildaten zu Beinträchtigungen: Vogelarten

Sperlingskauz - Glaucidium passerinum

Natura 2000-Code: A 217; Bearbeitungstand: III

Wirkfaktorengruppe: 6 Stoffliche Einwirkungen
Wirkfaktor: 6-4 Sonstige durch Verbrennungs- u. Produktionsprozesse entstehende Schadstoffe
Relevanz des Wirkfaktors:  gegebenenfalls relevant (1)

     Auswertekategorien:

  1. Empfindlichkeiten/Wirkungen (3)
  2. Regenerationsfähigkeit (0)
  3. Prognosemethoden (0)
  4. Relevanzschwelle (0)
  5. Erheblichkeitsschwelle (0)

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1. Empfindlichkeiten/Wirkungen

1.01 BearbeiterInnen FFH-VP-Info (siehe Impressum) (o. J.)

Frühe Stadien des Waldsterbens haben in den Hochlagen der Mittelgebirge insbesondere verstärkt seit den 1970er Jahren durch Auslichtung der zumeist angepflanzten Fichtenbestände zunächst das Lebensraumangebot des Sperlingskauzes erhöht (vgl. Zang 2002).

Qualifizierung der Quelle: E



1.02 Bauer, H.-G., Bezzel, E. & Fiedler, W. (2005)

Empfindlichkeiten des Sperlingskauzes können sich als Lebensraum- und Nahrungsverlust in späten Stadien immissionsbedingten Waldsterbens ergeben.

Qualifizierung der Quelle: A



1.03 Schulenburg, J. (1992)

Änderungen der Bestockungsverhältnisse, wie sie derzeit im Erzgebirge (dort überwiegend Fichtenbestände) bedingt durch Schwefeldioxid-Immissionen vorgefunden werden, bewirken einen gravierenden Wandel in der Biozönose. Der Sperlingskauz reagiert drastisch, in wenigen Jahren verschwindet die Kleineule aus den geschädigten Waldbeständen. Gründe hierfür sind: 1. Ungünstige, weil offene, deckungsarme Waldstruktur infolge Fehlens älteren Baumholzes. 2. Mangel an Baumhöhlen, die außer zur Jungenaufzucht auch als Freß-, Depot- und Ruheplätze dienen. 3. Hohe Feindgefährdung in den lichten Bestandsformen, die ein Zusammentreffen mit Prädatoren begünstigen. 4. Mangel an erreichbaren Beutetieren im Winter.

Qualifizierung der Quelle: A



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Reports: aktueller Wirkfaktor   aktuelle Wirkfaktorengruppe   alle Wirkfaktoren
 

Qualifizierung der Quellen für Vogelarten

Averallgemeinerbarer, in der Literatur dokumentierter Nachweis für diese spezielle Art
Bin der Literatur dokumentierter Nachweis für diese spezielle Art, aber möglicherweise Ausnahmefall
Cin der Literatur dokumentierter Nachweis für verwandte Arten bzw. andere Arten dieser Artengruppe, der als übertragbar eingestuft wird
Din der Literatur dokumentierter Hinweis für diese spezielle Art oder verwandte Arten bzw. andere Arten dieser Artengruppe
Eeigene Einschätzung oder Aussage Dritter, ohne in der Literatur dokumentierten Nachweis/Hinweis (Experteneinschätzung)
Fkeine Literatur verfügbar / Auswertung bzw. Einschätzung mit aktuellem Bearbeitungsstand noch nicht erfolgt

Legende: Bearbeitungsstand zum Bereich "Beeinträchtigungen"

-bislang noch nicht bearbeitet
Iderzeit nur Einschätzungen zur Relevanz der Wirkfaktoren vorhanden
IIzudem Detaildaten zur Auswertekategorie "1. Empfindlichkeiten/Wirkungen" vorhanden
IIIzudem Detaildaten zu den weiteren Auswertekategorien "2. bis 5." vorhanden
ihre meinung

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dirk.bernotat@bfn.de